Überforderung vs. das Gefühl, überfordert zu sein

Kennst du das Gefühl überfordert zu sein? In meiner Arbeit mit ambitionierten, unruhigen Geistern ist das jedenfalls ein Problem, das häufig zur Sprache kommt. Fangen wir mit Wortklauberei an.
Überforderung

Blog für ambitionierte, unruhige Geister

Ich bin Su Busson: unkonventioneller Business Coach & Human Designerin.
Du bist hier an der richtigen Adresse, wenn du in deine wahre Stärken finden und stressbefreit Großartiges schaffen möchtest.

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Su Busson

Wikipedia definiert Überforderung so
Als Überforderung bezeichnet man eine Gesamtheit von Anforderungen, zu deren erfolgreichen Bewältigung die Ressourcen bzw. Fähigkeiten einer Person nicht ausreichen.

Weniger sperrig, klingt das so:
„Ich schaffe das (was auch immer das ist) nicht.“

Ein bedeutender Unterschied ist dabei allerdings, ob du tatsächlich überfordert bist oder dich überfordert FÜHLST.

Ja! Du kannst dich überfordert fühlen, OHNE überfordert zu sein.
Und du kannst überfordert sein, OHNE dich überfordert zu fühlen. 

Dröseln wir das auseinander.

Das Gefühl der Überforderung

Als menschliche Wesen übersehen wir so leicht, wo unser inneres Erleben herkommt. Woran ich dich daher immer und immer wieder erinnere: 

Wir fühlen nicht die Welt, wir fühlen unser Denken. 

Das heißt: Ein GEFÜHL der Überforderung entsteht ausnahmslos durch momentane – bewusste oder unbewusste – überfordernde und belastende Gedanken. Das hat nichts mit der Außenwelt zu tun. Nichts damit, wie viel oder wenig du zu tun hast. Nichts mit deinen Fähigkeiten und damit, was du tatsächlich schaffen kannst oder nicht.

Nehmen wir ein klassisches Beispiel: 
Du wirst einen Blick in deinen Terminkalender und siehst dort für die kommende Woche unzählige Termine und To-dos. Bei diesem Anblick denkst du, dass dir alles viel zu viel ist, du das nicht schaffen wirst und die nächste Woche ein Alptraum wird. Die hohe Anzahl der Meetings und Aufgaben überfordert dich und verursacht deinen Stress, denkst du. 

Überforderung – Überfordert sein

Tatsache ist: 

Du schaust auf ein Blatt Papier (bzw. deine Kalender-App), wo schwarz auf weiß irgendetwas steht.

Nichts davon kann ein GEFÜHL in dir auslösen. Auch Meetings und Aufgaben können kein GEFÜHL in dir auslösen – schon gar nicht, wenn sie JETZT gar nicht stattfinden bzw. dran sind.

Gefühle entstehen in dir und sind „nur“ eine Reflexion deiner Gedanken.

Das bedeutet nicht, dass sich das nicht äußerst unangenehm und real anfühlen kann. Sondern nur, dass die Ursache nicht dort zu finden ist, wo wir sie üblicherweise suchen.

NEIN, Du musst dein Mindset nicht verändern und positiver denken. 
(„Wow, die kommende Woche wird sicher großartig.“ oder auf Super(wo)man: „Ich schaffe alles“). 

Du musst deine Gedanken nicht kontrollieren und verändern.
Und du darfst fühlen, was immer du gerade fühlst. 

Was wirklich hilfreich ist:

Zu erkennen, wo dein Gefühl der Überforderung tatsächlich herkommt. Sonst kämpfst du nämlich gegen Windmühlen (wie z. B. volle To-do Listen und Terminkalender).

Bleiben wir bei unserem Beispiel: 
Du erlebst dein Denken in diesem Moment und du projizierst alles Mögliche auf die Woche (Das ist menschlich – machen wir alle). Das sagt aber letztlich NICHTS darüber aus, wie deine kommende Woche tatsächlich sein wird. Nichts darüber, wie deine Termine, Meetings und Aufgaben laufen werden. Und schon gar nichts darüber, wie du dich nächste Woche fühlen wirst.

Du erlebst immer nur den jeweiligen Augenblick.
Immer nur Jetzt. 

Was du die kommende Woche fühlst, hängt einzig und allein davon ab, was du im jeweiligen Moment denkst. Und Gedanken verändern sich – von Natur aus. Sie sind ungefähr so substanzlos und vergänglich wie Morgennebel. Je lichter der Nebel, desto klarer und präsenter bist du im jeweiligen Augenblick – und desto besser läuft es in aller Regel.

Manchmal bleiben wir nur in unseren eigenen Gedankenmustern hängen. 
Wie bei einer Schallplatte mit Sprung laufen dann beispielsweise Gedanken wie „Ich bin so im Stress, mir ist alles viel zu viel“, „Ich schaffe das nie“, „Das geht sich alles nicht aus“, „Ich habe einfach nicht genug Zeit“, „Ich kann das nicht“ oder „Ich bin nicht gut genug“ in einer Endlosschleife. 

Dazu erfindet der Kopf dann auch noch gerne alle möglichen Geschichten, was nicht alles passieren wird, weil wir eben nicht alles auf die Reihe bekommen (wie wir denken, es auf die Reihe bekommen zu müssen). 

Daraus resultiert ein permanentes Gefühl der Überforderung.

Der Großteil dieser Gedanken und Gedankenschleifen ist nicht wahr. 

Was für mich viel eher wahr erscheint:

  • Du musst niemals mehr bewältigen als diesen Moment. Einen nach dem anderen. Und diesen Moment kannst du bewältigen.
  • Du musst nicht alles auf einmal machen.
  • Du musst nicht mehr tun, als du jetzt tun kannst.
  • Du hast mehr Möglichkeiten und mehr Potenzial in dir als du denkst.
  • Die Welt geht nicht unter, wenn du nicht alles schaffst, was du denkst, schaffen zu müssen. (Mit etwaigen Konsequenzen kannst du umgehen. Noch einmal: Du hast mehr Möglichkeiten und mehr Potenzial in dir als du denkst.)
  • Du musst, nicht alles so perfekt machen, wie du denkst, es machen zu müssen.(OK, Perfektionismus ist ein eigenes Thema, um das wir uns demnächst kümmern werden).
  • Und meist kommt es ohnehin ganz anders als gedacht.

Ein Beispiel aus der Praxis: 

Ich hatte unlängst eine Klientin, die sich völlig überfordert fühlte, weil sie aus Kostengründen ihre Homepage selbst programmieren musste – ohne Technikkenntnisse, und zwar binnen zwei Wochen. „Das kann ich nicht. Das schaffe ich nie.“, dachte sie. (Was sie dabei vergaß, ist, ihre angeborene Fähigkeit zu lernen und in etwas besser zu werden, indem sie einfach damit beginnt und es tut. Eine Fähigkeit, die auch du hast).

Zwei Wochen später tauchte sie mit einem breiten Grinsen im Coaching auf. Sie hatte mehr oder weniger Tag und Nacht an ihrer Homepage gearbeitet, war total zufrieden mit dem Ergebnis und stolz auf sich. Was sie allerdings am meisten überraschte: Der ganze Prozess hat ihr einen RIESEN Spaß gemacht und sie war total im Flow. 

Ein schönes Beispiel dafür, wie schnell sich ein innerer Zustand verändern und sich ein Gefühl der Überforderung in Freude verwandeln kann.  

Und ein schönes Beispiel dafür, was realisierbar ist, wenn wir einfach das tun, was uns jetzt möglich ist.

Kommen wir zum anderen Fall: 

Tatsächliche Überforderung

Gemeint ist, dass du dir zu viel aufhalst bzw. aufhalsen lässt.

Manchmal ist die To-do-Liste tatsächlich zu lange für die Zeit, die du zur Verfügung hast, und der Terminkalender zu voll. Manchmal ist das Arbeitspensum wirklich zu hoch und du musst reduzieren. Manchmal fehlen dir im Moment tatsächlich Kenntnisse und Fähigkeiten, die du brauchst, um etwas in einem bestimmten Zeitrahmen zu schaffen.

OHNE Geschichte im Kopf ist aber nichts davon ein Drama. 
OHNE Geschichte im Kopf kein Gefühl der Überforderung. 

Mit einem klaren Kopf kannst du erkennen, wann du tatsächlich überlastet bist und was du verändern musst.

Du wirst wissen, welche Prioritäten du setzen musst und was der nächste Schritt ist. Du wirst wissen, was vielleicht gestrichen werden muss oder erst zu einem späteren Zeitpunkt realisierbar ist. Du wirst wissen, wen du vielleicht darüber informieren musst, dass etwas mehr Zeit braucht als geplant. Nicht zu vergessen: wann du dir Unterstützung holen bzw. etwas delegieren musst.

Egal, was im Außen ist und was ansteht, du wirst mit jeder Situation besser umgehen, wenn du nicht auf die Monster im Kopf hereinfällst und dich in deinen momentanen Gedankenzirkus verstrickst. Dann fallen dir Lösungen ein, wie du am besten mit der Situation umgehst und was für dich zu tun ist.

Ohne Panik, ohne Kampf, ohne Drama.
Und ohne Gefühl der Überforderung.



Überforderung ist ein Dauerthema in deinem Leben und das soll sich möglichst schnell verändern? Gerne helfe ich dir, Klarheit zu gewinnen und gebe dir einen Schubs in die richtige Richtung in einem Business Coaching to go.Matrix-Coaching-to-go

Go for flow!

Mag. Su Busson

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Mag, Su Busson

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