100 Tage … und was ist dein Highligth-Projekt?

Ja, 100 Tage vergehen schnell.

100 Tage sind aber auch lange genug, um etwas Cooles zu schaffen, wenn du dein Kräfte fokussierst. 

Im Alltagstrott passiert allerdings oft das Gegenteil: Wir zersprageln uns, haken To-do-Listen ab, kümmern uns, um das was sein „muss“ und machen viele Dinge in einem Affentempo und/oder halbherzig.

Und das Wichtigste … bleibt auf der Strecke.

Stell dir ich jetzt einmal vor, heute ist der 31. Dezember. Silvester!
Überall böllert es. Bunte Leuchtkörper funkeln am Himmel und erhellen die Nacht.

Und du:
Du hast allen Grund zu feiern, weil du ………………………..  gemacht/umgesetzt/geschafft/ angefangen hast.

Was ist dein „ ………………………..“?

Was möchtest du bis zum Jahresende getan oder verwirklicht haben?
Wofür willst du diese 100 Tage nutzen?

Moment, bitte! 

Bevor du dich jetzt dran machst, eine Liste mit Zielen, Plänen oder Vorsätzen zu schreiben: Hier geht es NICHT um typische Vorsätze, die bekanntlich nicht viel länger leben als Eintagsfliegen. 

Vergiß alle „Ich sollte“- und „Ich müsste“-Vorhaben. Hier geht es auch nicht um ein klassisches Ziel, das du erreichen willst – das Endergebnis sollte zumindest nicht im Vordergrund stehen.

Hier geht es vielmehr um eine „Sache“, der du bis Jahres Ende Zeit und Energie widmen willst. Es geht um deine wertvolle Zeit und Energie. Und um eine „Reise“,, die dir Freude machen soll.

Die meisten ambitionierten, unruhigen Geister haben unzählige Ideen, was sie nicht alles tun möchten bzw. denken, tun zu müssen oder zu sollen.
Wenn auch du mehrere Ideen hast oder sogar ein paar konkrete Pläne bis Jahresende, suche dir den Punkt aus, für den du die meiste Energie verspürst und der höchste Priorität hat, um am Ende des Jahres sagen zu können: „Das war ein gutes Jahr.“ 

Habe den Mut, dich auf das Wesentliche zu reduzieren. Und streiche ruhig ein paar Dinge, von denen du nur denkst, sie tun zu müssen – die Welt wird deswegen nicht untergehen.

Entscheide dich für ein Projekt:

Ein Projekt, das dir für die nächsten 100 Tage am wichtigsten ist.
Ein Projekt, das dir wirklich am Herzen liegt.
Ein Projekt, für das du nicht nur etwas tun KÖNNETEST, sondern auch tun MÖCHTEST.

Ein Highligth-Projekt für die nächsten 100 Tage.

Wenn Spaß und Leichtigkeit im Moment in deinem Leben eher eine ungewöhnliche Rarität sind, ist der Freude-an-der Sache Faktor besonders wichtig.
Vielleicht geht es in deinem „Projekt“ ganz einfach darum, ein Hobby zu reaktivieren, darum etwas zu lernen, das du schon lange lernen wolltest oder um sonst etwas, das du aus Freude an der Sache tun möchtest. 

Im Idealfall zaubert schon der Gedanke daran ein Lächeln in dein Gesicht, bringt deine Augen zum Leuchten und/oder weckt deine Lebensgeister. 

Hast du ohnehin schon viel um die Ohren und pfeifst bereits aus dem letzten Loch?
Dann halse dir bitte nicht noch etwas auf, das deinen Terminkalender und deine To-do-Liste zum Bersten füllt. Das Projekt kann auch eine Kleinigkeit sein oder so etwas wie „15 Ruhetage, an denen ich nur tue, worauf ich Bock habe“.

Falls du jetzt denkst, für so etwas „Nettes“ habe ich leider keine Zeit, möchte ich dich daran erinnern, dass das genau die Dinge sind, die den Kopf frei machen und dir die Kraft geben, den ganzen Rest wesentlich leichter zu bewältigen. 

Und die Idee dahinter ist schließlich, dass du am 31.12.sagen kannst: „Cool (Großartig, Fein, Gut, Genial, Gott sei Dank – oder was auch immer deiner Ausdrucksweise entspricht), dass ich DAS heuer noch gemacht habe.“

2 kleine Tipps noch:

1. Schreib dir dein Highlight-Projekt auf!

Halte dein Highlight-Projekt schriftlich fest. Schreibe auf, welches Vorhaben du in den nächsten 100 Tagen anpacken willst bzw. was du tun möchtest. Wozu genau verpflichtest du dich?

Idealerweise schreibst du das nicht auf einen – wie man auf wienerisch sagt – Kaszettel (=Schmierzettel), sondern in einer Form, die für dich eine gewisse Verbindlichkeit und Bedeutung hat. Ich habe ein „CEO-Buch“, wo so etwas reinkommt, andere machen gerne einen handschriftlichen Vertrag mit sich selbst, schreiben sich einen Brief oder gestalten am Computer ein Dokument. 

In welcher Form auch immer: Aufschreiben erhöht angeblich die Wahrscheinlichkeit, ein Vorhaben umzusetzen, um 42 %. Ob die Zahl stimmt, weiß ich nicht. Doch schaden kann es auf keinen Fall und oft bringt das Schreiben mehr Klarheit. Apropos:

Weißt du jetzt schon recht genau, was du tun musst bzw. tun willst und wie du die Sache angehst?

• Ja? Gut. Schreibe die geplanten Schritte nieder, aber bleibe flexibel bzw. überprüfe deinen Plan immer wieder. Oft liefert das Leben wesentlich bessere Optionen. Wenn du erst einmal anfängst und erste Schritte setzt, öffnen sich unerwartete Türen oder zeigen sich neue Wege.

• Nein? Du weißt zwar, was du tun willst, aber das „Wie“ lässt sich nicht planen. Vielleicht kannst du dir noch gar nicht vorstellen, wie du dieses Projekt verwirklichen kannst.
  Kein Problem. Halte einfach nur das „Was“ schriftlich fest. Und am besten auch noch das „Warum“ – also den Grund oder die Gründe, warum das dein Highlight-Projekt ist. Das genügt schon. 
  Das „Wie“ wird sich im Laufe der Zeit zeigen. Und wann immer du einen Impuls, eine Idee oder eine Eingebung hast, gehe dem nach. Folge deiner inneren Weisheit und tue, was immer für dich zu tun ist. Ein Schritt nach dem anderen.

2. Erinnere dich regelmäßig an dein Highlight-Projekt!

Sorge mit einer Erinnerung dafür, dass dein Projekt im Alltagstrubel nicht untergeht. Sei es eine Notiz an der Wand oder am Kühlschrank. Sei es ein Symbol, das dich an dein Vorhaben denken lässt und gut sichtbar auf deinem Arbeitstisch liegt. Sei es ein wiederkehrender Termin im Kalender. Oder sonst ein Erinnerungsanker, den du regelmäßig vor Augen hast.

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Go for flow!