Dauernd gestresst zu sein, ist heutzutage so normal geworden, dass wir leicht übersehen, dass dieser Zustand absolut nicht natürlich ist. Nimm dir kurz Zeit, für den nachfolgenden Stresstest, um ein Gefühl zu bekommen, wo du stehst.
Ein kleiner Stresstest
Dieser Stresstest ist einfach und stressfrei: Ich stelle ein paar Behauptungen über dich auf und du beurteilst ehrlich und für dich selbst, wie häufig das in den letzten Wochen auf dich zutraf bzw. aktuell zutrifft.
Du kannst dafür eine Skala von „Nie“ bis „Sehr oft“ nutzen.
Oder einfach nur „Ja“ oder „Nein“ zu jede dieser Aussagen sagen.
(Wie oft) Trifft folgendes in den letzten Wochen auf dich zu?
- Du bist innerlich unruhig, nervös oder angespannt.
- Du kannst schwer abschalten und entspannen.
- Du hast das Gefühl, zu wenig Zeit zu haben.
- Du hast das Gefühl, nicht genug zu schaffen.
- Du hast das Gefühl, alles sei dringend.
- Du fühlst dich überlastet – es ist einfach zu viel.
- Du fühlst dich überfordert – manches wächst Ihnen über den Kopf.
- Du spürst, dass viel Druck auf dir lastet – wie z. B. Leistungsdruck, Erfolgsdruck oder finanzieller Druck.
- Du reagierst leicht gereizt und wirst schnell ärgerlich oder wütend.
- Du hast Auseinandersetzung mit anderen Menschen, die Sie belasten.
- Du leidest unter unausgesprochenen Konflikten.
- Du bist ungeduldig und Ihnen geht alles zu langsam.
- Du grübelst viel und machst dir Sorgen.
- Du kommst im Kopf nicht zur Ruhe.
- Es plagen dich Selbstzweifel.
- Es plagen dich Ängste.
- Es fällt dir schwer, Entscheidungen zu treffen.
- Du hast Angst, Fehler zu machen.
- Es fällt dir schwer, dich zu konzentrieren.
- Du fühlst dich wie ein Hamster im Rad.
- Du hast das Gefühl, unter Strom zu stehen.
- Du bist untertags müde und fühlen sich erschöpft.
- Du hast Schwierigkeiten einzuschlafen, weil du innerlich nicht zur Ruhe kommst.
- Du wachst mitten in der Nacht auf und wälzt Probleme.
- Du leidest unter Schlaflosigkeit.
- Du nimmst ein Schlafmittel, um schlafen zu können.
- Beim Aufwachen fühlst du dich gerädert und kommst kaum aus dem Bett.
- Du hast weniger Freude an Dingen und Aktivitäten als früher.
- Du hast spürbar weniger Kraft als üblich.
- Dir fehlt die Energie für Dinge, die du gerne tun würdest.
- Du willst deine Ruhe von anderen Menschen.
- Du bist weniger sozial als früher.
- Das Lachen ist dir vergangen.
- Du hast deutlich weniger Lust auf Sex.
- Du bist vergesslicher als sonst – vergisst z. B., wo du den Schlüssel hingelegt hast, wo du dein Auto geparkt hast oder ausgemachte Termine.
- Du funktionierst im Alltag, aber glücklich und erfüllt bist du nicht.
- Du nutzt Kaffee, Energydrinks oder Ähnliches, um dich zu pushen.
- Du kämpfst mit Gewichtsproblemen, weil du zu viel oder zu wenig isst.
- Du hast Heißhunger auf süße, zuckerreiche Lebensmittel.
- Du nutzt Alkohol, Zigaretten, Süßigkeiten oder andere Suchtmittel, shoppst oder spielst im Internet, um dich zu entspannen und runterzukommen.
- Du fühlst dich hoffnungs- und lustlos.
- Dir fehlen der Antrieb und die Motivation.
- Du fühlst dich innerlich leer und ausgebrannt.
- Deine Atmung ist eher flach und schnell oder du leidest unter Atembeschwerden.
- Du hast depressive Verstimmungen oder Depressionen.
- Du hast Verspannungen, Kopf-, Nacken- oder Rückenschmerzen.
- Du hast Magen-Darm-Probleme wie Durchfall, Verstopfung, Reizdarm oder Sodbrennen.
- Du hast Herz- und Kreislaufbeschwerden wie Bluthochdruck, Schwindelgefühle oder Herzrasen.
- Du hast Panikattacken.
- Du hast sonstige Symptome, die mit Stress zu tun haben könnten, wie unkontrolliertes Muskelzucken, Hautprobleme oder Haarausfall.
Das „Ergebnis“
Naheliegend ist natürlich, dass dein Stresslevel hoch ist, wenn du vielen Aussagen mit „Ja“ bzw. mit „Oft“ oder „Sehr oft“ zugestimmt hast. Möglicherweise treffen aber auch nur wenige Behauptungen zu und trotzdem fühlst du dich gestresst; das heißt, Stress zeigt sich bei dir nur in wenigen, aber dafür deutlichen Symptomen.
Und jetzt? Was tun mit dem Stress?
Je mehr Anzeichen und Stresssymptome sich bereits bemerkbar machen, desto mehr hast du in deinem Leben zu gewinnen.
Die Rede ist von einer dramatischen Verbesserung deiner Lebensqualität. Davon,
- viel mehr Zeit frei von Stress, Ängsten, Druck und Sorgen zu sein.
- viel mehr Leichtigkeit und inneren Frieden zu haben.
- viel mehr Energie und Kraft zu haben für das, was dir wirklich wichtig ist.
- viel gelassener Wunderbares zu schaffen, zu bewirken und zu bewegen.
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Ja, der Ausstieg aus der Stressfalle bringt dir die Freiheit, entspannt dein Bestes zu leben – in jedem Bereich deine Lebens.
Stressbefreit ≠ Faul
Manche Menschen haben Angst, etwas gegen ihren Stress zu unternehmen, aus Sorge, dann faul zu werden. Die Idee dahinter lautet überspitzt ausgedrückt: Wenn ich keinen Stress und Druck hätte, säße ich nur mehr faul am Sofa. Falls du diese Sorge teilst, kann ich dich beruhigen, dass ist nicht wahr. In dir steckt universelle Lebenskraft und will durch dich zum Ausdruck gebracht werden. Frei von Stress hast du wesentlich mehr Power und kannst mit gefühlter Leichtigkeit hochproduktiv sein.
Soweit so gut. Aber wie wirst du Stress los?
Es gibt Millionen an Strategien, Techniken und Tipps für ein besseres Stressmanagement. In diesem Artikel findest einen Überblick: Stressbewältigung – Methoden . Wenn du allerdings eine radikal andere Sichtweise auf das Thema Stress und Stressfreiheit kennenlernen möchtest, hol dir mein neuestes Buch stressbefreit.
Go for flow!
P. S. Dieser Stresstest ist ein Auszug aus dem Buch:
stressbefreit © 2019 by Orac/Verlag Kremayr & Scheriau GmbH & Co KG, Wien