Human Design Tor 25
Archetypische Kraft: universelle Liebe
Kernthema: Rückkehr zur Liebe
Keywords: universelle, bedingungslose Liebe, höheres Selbst, Unschuld, Narr, Natürlichkeit, Absichtslosigkeit, Blut/Leber
Energiezentrum: Identitätszentrum (G-Zentrum)
Schaltkreis: Zentrieren – individueller Anteil (Individuell)
Human Design System: Das Tor der Unschuld / Tor des höheren Selbst
64Keys: Natürlichkeit – Die unschuldige Wesensart, die sich in ihrer Natürlichkeit vollendet manifestiert.
Gene Keys: Einengung – Annahme – universelle Liebe
Meine Human Design-Inhalte – insbesondere die Tor-Beschreibungen – sind aus meiner hochindividuellen 6/2 Perspektive anwendungsorientiert, bestärkend und transformierend geschrieben. Manches weit entfernt vom klassischen HD.
––––––––
In Tor 25 geht es um die Liebe.
Es geht nicht um die leidenschaftliche, persönliche und bedingte Liebe.
Es geht um die universelle, bedingungslose Liebe.
Um die Liebe, die in allem ist und in allem zum Ausdruck kommt – um die Urquelle des ganzen Universums.
Wir reden von der Liebe, die du BIST.
So paradox das klingen mag: Du bist in diesem Körper inkarniert, um die Liebe, die du bist, zu ERFAHREN. Dein wahres Sein zu erfahren. Das ist nur möglich, indem du die Illusion erschaffst, dass du getrennt bist von allem und es ein Gegenteil von Liebe gibt. Du musst in die Polarität eintauchen.
Doch egal, was du denkst, fühlst und tust, die universelle Liebe ist allgegenwärtig.
Gleichgültig, ob du sie wahrnimmst oder nicht.
Die Schlüsselfrage: Kannst du lieben, was ist?
Fangen wir mit einer anderen Frage an: Wer bist du?
Vermutlich antwortest du nicht: Ich bin Liebe. Ich bin Licht. Ich bin ein geliebtes Kind des Universums. Ich bin göttlich. Ich bin eins mit allem. Oder so etwas Ähnliches.
Dein „Ich“ beschreibst du wohl eher mit deinem Namen, deinem Alter, irgendwelchen Körpermerkmalen, deinem Beruf, deinen Lieblingsaktivitäten, deinen Titeln, deinen Lebensrollen (Mutter, Vater, Kind von …), deinen Eigenschaften und so weiter.
Wenn du so ein Human Design Freak bist wie ich, sagst du vielleicht so etwas Kryptisches wie: „Ich bin sakraler MG, 6/2, Single-Definition.“
Dieses „Ich“ ist durchaus wertvoll. Dein Ich-Bewusstsein ermöglicht dir individuelle, menschliche Erfahrungen zu machen und deine Einzigartigkeit zum Ausdruck zu bringen.
Die wichtigsten Informationen zu deiner Matrix und deiner energetischen Einzigartigkeit findest du in deinem persönlichen MATRIX-Report.
Doch Vorsicht, Falle!
Wenn du dich mit deinem „Ich“ identifizierst
Wenn du mir ein wenig ähnlich bist, fällst du auf die Illusion der Trennung herein: Du identifizierst dich völlig mit diesem „Ich“ und übersiehst dein wahres Sein. Du identifizierst dich mit deinem Körper, deiner Geschichte über dich und mit dem, was du denkst, zu sein. Du hältst dich für ein an den Körper gebundenes, sterbliches Wesen und siehst da draußen eine Welt, die getrennt und scheinbar unabhängig von dir existiert.
Aus der Perspektive der Trennung
Aus dieser Perspektive erlebst du dich NICHT als Ausdruck der Liebe, nicht als universelles, göttliches, wundervolles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht. Du erlebst dich als kleines, begrenztes, abgespaltenes, sterbliches „Ich“ mit einer mehr oder weniger ausgeprägten Identität.
Deine fünf Sinne und dein Denkorgan und alles, was du damit wahrnimmst und erlebst, bestätigt dieses Gefühl auch noch – tagein, tagaus.
Aus dieser „menschlichen“ Sicht ist die Welt da draußen keineswegs voller Liebe und Licht. Da ist (auch) viel Leid, viel Unerwünschtes und viel Unerfreuliches. Du siehst vieles, dass NICHT in Ordnung ist. Auch so manches an dir scheint nicht in Ordnung zu sein.
Annehmen, was ist?!
Lieben, was ist?!
Schwiiierig.
Angst kommt ins Spiel
Die Perspektive der Trennung ist unweigerlich mit Angst verbunden. Hier geht es um die Angst unserer konditionierten Persönlichkeit. Das „Ich“ fühlt sich dieser Welt gegenüber ausgesetzt. Sieht sich entweder als Opfer der Umstände oder versucht, das Leben und sich selbst zu kontrollieren.
Dich zu entspannen, im Kopf zur Ruhe zu kommen und in Liebe zu sein, ist schwer bis unmöglich.
Du bist unfrei.
Solange du die „falsche“ Perspektive einnimmst, drehst du dich im Kreis und es ändert sich wenig. Zumindest nichts Fundamentales.
Angst verengt und verhindert, dass du die Dinge so siehst, wie sie sind. Gleichzeitig führt sie dazu, dass du genau das erlebst und widergespiegelt bekommst, was du fürchtest. Und solange du Angst vor der Angst hast, schaut du sie nicht an und sie hat dich ständig im Griff.
Ein Teufelskreis, den es zu durchschauen gilt.
Angst ist ein wertvoller Hinweis, dass du unnatürlich und im Widerspruch zu deinem wahren Sein denkst. Angst ist ein Weckruf, dich daran zu erinnern, dass du ein Teil des Ganzen bist. Ein Sonnenstrahl kann nicht unabhängig von der Sonne sein und eine Welle im Meer nicht unabhängig vom Meer. Angst ist dein wichtigster Lehrer.
Du kannst nur denken, unabhängig zu sein von allem, was ist. Und diese Illusion lässt dich die bedingungslose Liebe übersehen und vergessen, die in jeder Zelle deines Körpers pulsiert und die in Allem wirkt.
Wenn du bedingungslose Liebe falsch verstehst
Achtung: Bedingungslose Liebe wird auf einer weltlichen Ebene immer wieder missverstanden. Das führt dann dazu, dass jemand „aus Liebe“ alles über sich ergehen lässt, keine Grenzen setzt, alles toleriert und sich bis zur Selbstaufgabe unterordnet. Oder es führt zu Forderungen und Erwartungen, die mit den Worten beginnen: „Wenn du mich lieben würdest, …“
Das hat generell wenig mit Liebe zu tun.
Zeichen, dass du im Schattenmodus von Tor 25 bist:
- Du hast alle möglichen Ängste, die sich um dein „Ich“ drehen
- Hast die tiefe Angst, nicht liebenswert zu sein.
- Suchst (im Außen) nach Bestätigung, nach Identität, Liebe und Richtung.
- Denkst, Liebe, verdienen, gewinnen, erkaufen oder festhalten zu müssen.
- Denkst, mit deinem „Ich“ das Leben steuern zu müssen.
- Lässt dir „aus Liebe“ alles gefallen.
- Verschließt dein Herz (um nicht verwundbar zu sein).
- Bist kaltherzig.
_
(Wenn das Tor 25 in deiner Matrix definiert ist – vielleicht noch dazu in einer Schlüsselposition – ist das ein Kernthema für dein Du-Sein und dein Da-Sein.)
Wie du in den Schöpfermodus kommst
Im Grunde braucht es nicht mehr als eine Verlagerung des Bewusstseins, eine Veränderung der Perspektive, um dein wahres Selbst zu erkennen und in Liebe zu sein. In dieser tiefsten Wahrheit kannst du dich entspannen. Alles ist ein Ausdruck der göttlichen Quelle – „du“ inklusive. Was auch immer du erlebst oder tust, ist in Ordnung.
Was auch passiert, ist in Ordnung.
In diesem Bewusstsein – und wenn es nur ein Funken davon ist – findest du die beste Ausgangsbasis für dein Leben. Die beste Ausgangsbasis, um tief in deine Menschlichkeit einzutauchen, deiner Angst ins Gesicht zu sehen und im Kern zu heilen.
Die Angst zulassen und annehmen.
Das Gegenteil von Liebe ist Angst, doch was allumfassend ist, kann kein Gegenteil haben. Um dich mit der Liebe in dir zu verbinden und dein Kernwunde zu heilen, musst du deiner Angst ins Gesicht sehen. Während wir üblicherweise alles tun, um die Angst NICHT zu spüren, ist genau das der wichtigste Schritt zu einer tiefen Transformation.
Du musst den Mut aufbringen, die Angst in deinem Körper(!) wahrzunehmen. Die Empfindungen zuzulassen, hinzusehen und anzunehmen, was ist. Den Schmerz zu fühlen und zu umarmen. Wenn du den Mut hast, deine innere Wunde wahrzunehmen, zu ehren und anzunehmen, wird sich alles für dich ändern.
Die Angst löst sich mehr und mehr auf bis nur noch Liebe überbleibt.
Zulassen und annehmen, was ist.
Bedingungslos Lieben heißt, annehmen, was ist.
Wann immer du denkst, dass irgendetwas (inklusive dir selbst) anders sein müsste oder anders sein sollte, als es ist, streiten deine Gedanken mit der Wirklichkeit. Ein Streit, der nicht nur viel Energie kostet, sondern auch ein Streit, den du niemals gewinnen kannst.
Alles was du bekämpfst, wird mehr.
Alles was du unterdrückst, kommt irgendwann unkontrolliert hoch.
Alles, was du ablehnst, wir unweigerlich ein Teil von dir und deinem Leben.
Doch alles, was du in Liebe annimmst, macht dich frei, zu sein, wer du bist.
Annehmen, was ist, ist wesentlich leichter, wenn du dich an die tiefste Wahrheit erinnerst und in Allem, einen Ausdruck des Göttlichen erkennst. Jeder Mensch, der dir begegnet ist ein Ausdruck der universellen Intelligenz. Und alles, was geschieht, – auch wenn es aus menschlicher Perspektive ganz anders aussieht – geschieht aus Liebe und dient dazu, dich selbst zu erfahren.
Akzeptanz ist eine innere Haltung.
Was oft missverstanden wird: Annehmen, was ist, ist eine INNERE HALTUNG und eine innere Erscheinung.
Das hat NICHTS damit zu tun, dass du im Außen nicht aktiv wirst und keine Veränderung angehst – i.e. tust, was für dich zu tun ist. Es bedeutet wahrzunehmen, was da ist, ohne dagegen anzukämpfen und damit zu hadern.
Andere Menschen dürfen so sein, wie sie gerade sind.
Du selbst darfst so sein, wie du gerade bist.
Das Leben darf so sein, wie es gerade ist.
So befreist du dich aus deinem mentalen Gefängnis und findest die Freiheit, deiner inneren Weisheit zu folgen.
Du hast viel mehr Energie. Alles in deinem Leben beginnt freier und leichter zu fließen. Voraussichtlich wirst du dich immer wieder Herausforderungen stellen müssen. Das Leben prüft quasi, deine Akzeptanz bzw. zeigt dir auf, wo du dich noch durch Angst einengst und noch heilen darfst.
Je mehr du dich, andere Menschen und das Leben akzeptieren kannst, desto mehr Liebe wird in deinem Leben erblühen.
In bedingungsloser Liebe sein
Tor 25 ist ein Schlüsseltor für jeden von uns und enthält ein großes Wachstums- und Transformationspotenzial.
Mit einem definierten Tor 25 hast du eine besondere Fähigkeit, in bedingungsloser Liebe zu sein und ungeachtet der Umstände eine natürliche Unschuld zu leben. Immer wieder zu vertrauen. Auch, wenn dein Vertrauen oft auf eine harte Probe gestellt wird. Dein Vertrauen ist so rein, dass nichts und niemand es zerstören kann – du auch Schocks verkraftest.
Wenn du dich den initiierenden Herausforderungen des Lebens stellst, wirst du in der Lage sein, auf deinen Füßen zu landen und deine Unschuld in eine tiefe Weisheit verwandeln, die andere ermächtigen und bestärken kann.
Zur Kontemplation:
- Was bedeutet bedingungslose Liebe für dich?
- Wie sehr glaubst du an (d)ein getrenntes Ich?
- Kennst du das Gefühl des Eins-Seins mit allem, was ist?
- Wie sehr denkst du, das Leben kontrollieren und steuern zu müssen?
- Kannst du deine Ängste und deinen Schmerz zulassen und annehmen?
- Kannst du annehmen, was ist oder streitest du gerne mit der Wirklichkeit?
- Wie oft bist du im Widerstand mit dem, was ist?
- Was wäre, wenn du wüsstest, dass alles ein Ausdruck der universellen Quelle ist?
- Was wäre, wenn du wüsstest, dass alles vollkommen ist, wie es ist – selbst, wenn es anders zu sein scheint?
_
Ein großartiges Buch zum Thema Lieben, was ist, ist das Buch von Byron Katie:
Lieben was ist. Wie vier Fragen Ihr Leben verändern können
Um mit dich selbst anzunehmen und zu lieben, wie du bist, hilft es enorm, zu wissen wie du von Natur aus gedacht bist und erfolgreich tickst. Das liest du in deinem persönlichen Handbuch > dein MATRIX-Report