Bevor wir uns anschauen, wie Veränderung gelingt, schauen wir uns an, wo es ambitionierte, unruhige Geister oft schleudert.
Die Hauptgründe, warum Menschen mit mir arbeiten wollen und wo sie sich eine Veränderung wünschen, sind stichwortartig und grob zusammengefasst:
- zu viel zu tun – und damit ist z. B. folgendes verbunden: ständig unter Druck zu stehen, überfordert zu sein, das Gefühl, nie fertig zu werden, kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen, im Hamsterrad zu stecken, immer mehr Aufgaben in kürzer Zeit erledigen zu müssen, alles muss schnell gehen, Doppelbelastung, nicht strukturiert und produktiv genug zu sein
- andere Menschen – deren Verhalten, deren Wünsche, Erwartungen bzw. Anforderungen, fehlende Anerkennung und Wertschätzung, Konflikte oder Mobbing
- Geld – finanzielle Sorgen, Existenzängste, Ergebnisdruck
- gesundheitliche Probleme, Schmerzen, eine erschreckende Diagnose, Panikattacken, Schlaflosigkeit
- die Begleiterscheinungen der Digitalisierung – ständige Erreichbarkeit, zu viele E-Mails, zu hohe Informationsflut, zu viel Zeit auf sozialen Medien zu verlieren, Stress mit der Technik
- Ungewissheit & Unsicherheit – gerade nicht wissen, wie es weiter geht, sich in einer wichtigen Sache nicht entscheiden können, sich außerhalb der eigenen Komfortzone befinden (sich z. B. in einem neuen Job beweisen müssen) oder unklare bzw. widersprüchliche Vorgaben
- Unzufriedenheit – mit sich selbst, sich nicht erfüllt fühlen, das Gefühl, nicht „sein“ Ding zu machen oder nicht genug zu schaffen, den Sinn im Leben vermissen, sich leer fühlen und nur noch zu funktionieren, nicht den gewünschten Erfolg zu haben
- zu viel denken, grübeln und sich Sorgen machen, innerlich kaum zur Ruhe zu kommen
- immer wiederkehrende, hinderlich Denk- und Verhaltensmuster
- zu wenig Energie, Motivation, Disziplin oder Zeit, um Vorhaben umzusetzen
- ein Ziel, das nicht erreicht wird oder unerreichbar scheint
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Was auch immer du davon vielleicht selbst kennst, du bist NICHT ALLEIN.
Wie lässt sich das verändern?
Statt dich mit irgendwelchen Strategien und Tipps zu versorgen, möchte ich in diesem Blog-Post mit dir wieder einmal tiefer gehen. An die Wurzel. Dorthin wo eine echte und nachhaltige Transformation stattfindet.
All diese „Störfaktoren“, die auftauchen, sind letztlich eine Chance, aufzuwachen und mehr und mehr zu dir und in deine wahre Kraft zu finden. Das bringt wahre Veränderung.
Die entscheidende Frage ist an dieser Stelle, wie wir eine Veränderung angehen – wie wir uns dabei selbst sehen und welche Rolle wir einnehmen.
4 Ansatzpunkte für eine Veränderung
a. Wir fühlen uns als Opfer der Umstände.
Die anderen, die Situation, die Umstände sind schuld. Wir klagen und jammern darüber, wie es ist, und hoffen, wünschen, beten, dass sich die Dinge verändern mögen, denn dann wäre alles besser.
Als LeserIn meines Blogs gehörst du sicher nicht zu den Menschen, die sich immer als Opfer fühlen. Doch auch ich ertappe mich immer wieder dabei zu denken, dass äußere Umstände mein Erleben verursachen und ich nichts dafür kann bzw. nichts dazu beitrage. Dass ich warten muss, bis sich die Dinge verändern, bevor sich etwas verändern kann.
In dieser Opferrolle stecken wir solange fest, bis wir uns wieder an die in uns wohnende schöpferische Kraft erinnern und anfangen, selbst etwas zu verändern.
b. Wir verändern unser Verhalten.
Genauer gesagt, wir versuchen, unser Verhalten zu verändern und mit den Umständen besser umzugehen. Mit mehr oder weniger großem Erfolg.
Am Coaching- und Beratungs-Markt gibt es tonnenweise Strategien, Techniken und Methoden, mit denen du deine Verhaltensweisen verändern kannst. Wenn du Glück hast und deinem Naturell entsprechende Tipps findest, können die durchaus ein Stückchen weiterhelfen. Da draußen gibt es aber Unmengen an Ratschlägen, die nur für manche Menschen hilfreich für alle anderen aber kontraproduktiv sind – ihren natürlichen Flow ausbremsen.
Ein paar klassische Beispiele:
- “Setze dir SMARTE Ziele!” Nicht für jeden funktionieren diese Art von Zielen – ja, manche Menschen fahren tatsächlich viel besser ohne konkretes Ziel oder mit Lernzielen.
- “Sei pro-aktiv!” Nicht jeder muss „initiativ“ und „pro-aktiv“ sein – im Gegenteil bei den meisten läuft es wesentlich besser, wenn sie das Leben mehr auf sich zu kommen lassen und richtig darauf reagieren, statt ständig zu versuchen, die Dinge nach ihrem Willen zu steuern.
- “Plane deinen Tag!“ Nicht jeder verträgt einen durchgetakteten Arbeitstag – bei vielen ersticken Produktivität und Kreativität durch zu viele Vorgaben und festgeschriebene Abläufe.
- “Meditiere täglich!“ Manche Menschen können in einer Aktivität – wie z. B.: beim Laufen, beim Kochen oder bei einer kreativen Arbeit – wesentlich besser abschalten und in einen meditativen Zustand finden. Sie meditieren auf andere Weise.
Die üblichen Tipps funktionieren oft nicht.
Die meisten Menschen können ein Lied davon singen, welche Tipps sie kennen, was sie alles gelesen und gelernt haben, was sie tun müssten und wie sie sich verhalten sollten – und trotzdem halten sie sich nicht daran.
Mach dir daher bitte keine Vorwürfe, wenn viele weit verbreiteten Ratschläge bei dir nicht funktionieren oder du dein Verhalten dadurch höchstens kurzfristig verändern kannst. Deswegen ist nichts verkehrt an dir. Höchstwahrscheinlich stehen diese „Ideen“, wie du dein Leben anpacken musst, nur im Widerspruch zu deinem Wesen und deinem einzigartigen Design.
Letztlich ist unser Verhalten auch immer eine Folge unserer Denkweise und unserer Sicht auf die Welt. Demnach heißt es oft, wir müssen unser Mindset verändern, wenn es anders werden soll.
c. Wir verändern unser Denken
Genauer gesagt, wir versuchen, unsere Denkweise zu verändern.
Wir brauchen nur unser eigenes Leben und die Umstände, in denen wir stecken, genauer zu betrachen, um hinderliche Glaubenssätze zu entdecken und auf jene Denkmuster zu stoßen, die diese Erfahrungen erschaffen. Zugegeben dieser Zusammenhang ist manchmal nicht so einfach zu durchschauen, weil uns unsere Denkgewohnheiten so vertraut sind, dass wir gar nicht merken, wie wir damit unser Erleben hervorbringen.
Ich schwimme auch oft in meiner eigenen Gedankensuppe und merke es gar nicht.
Sobald wir allerdings erkennen, dass unsere Gedanken wahr werden und wir mit unseren Gedanken unsere Realität kreieren, scheint es einleuchtend zu sein, dass wir anders denken müssen, damit eine Veränderung gelingt. Wenn wir anders denken, verhalten wir uns nicht nur automatisch anders, sondern erleben auch andere Dinge – die Umstände ändern sich ganz von allein.
In diesem Bewusstsein doktern wir an unseren Glaubenssätzen und tief sitzenden Überzeugungen herum, bemühen uns darum, positiver zu denken, und streben danach, die Welt durch eine andere „Brille“ wahrzunehmen.
Diese Herangehensweise kann durchaus zu deutlichen Verbesserungen führen – kurzfristig zumindest.
Aber wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, stellen wir irgendwann fest, dass wir unser Denken nicht unter Kontrolle haben. Dass es nur einen schwachen Moment braucht, damit sich negative Gedanken einschleichen, und ein paar schlechte Tage oder Wochen bis alte Glaubenssätze wieder auftauchen. Geschweige denn, dass wir es uns erlauben könnten mit „negativen“ Menschen zu verkehren oder die Nachrichten zu hören bzw. Zeitungen zu lesen.
Plötzlich sind wir ständig damit beschäftigt Negatives abzuwehren und an uns zu arbeiten – und wundern uns, warum unsere Welt immer kleiner und enger und unser Positivsein immer anstrengender wird.
Ja, deine Gedanken haben einen massiven Einfluss auf das, was du erlebst.
Genauer: Du erlebst dein Denken.
Ja, es lohnt sich hinzuschauen und sich darüber bewusst zu werden, wie du mit deinem Denken deine Realität kreierst. Allein das Bewusstsein darüber, verändert in der Regel schon viel.
Fakt ist aber: Du BIST nicht deine Gedanken!
Du hast lediglich eine Menge davon.
Und: Was wirklich zählt, hat mit Gedanken nichts zu tun.
Sobald du anfängst, dich daran zu erinnern, was hinter dem Denken immer da ist, wird alles anders – selbst wenn sich im Außen nichts verändert.
d. Wir finden zu uns selbst zurück
Die tiefgreifendste und gleichzeitig müheloseste Veränderung findet statt, wenn wir uns daran erinnern, wer wir wirklich sind und was in uns wohnt – unabhängig von äußeren Umständen, Verhaltensweisen und Gedanken.
Wenn wir den Fokus wegnehmen von dem, was sich ständig verändert, und darauf richten, was bleibt. Immer gegenwärtig ist. Auf den unveränderlichen Raum, in dem all unsere Erfahrung und all unsere Gedanken auftauchen – kommen und gehen. Auf den Raum, in dem Wohlsein, Frieden, Sicherheit und Weisheit zu Hause ist – immer und unerschütterlich. Auf den Raum, in dem immer alles da ist, was wir wirklich brauchen.
Mit dieser „Homebase“ musst du das Leben nicht länger kontrollieren.
Du musst nicht alles im Griff haben – weder dich selbst noch die Außenwelt.
Du musst nicht länger mit äußeren Umständen, deinen Verhaltensweisen oder deinem Denken kämpfen.
In diesem Bewusstsein verliert der Kopf seine Vormachtstellung und das ewige Geplapper im Kopf nimmt ab.
Wir denken weniger (und das wesentlich klarer) und sind mehr.
Weniger denken, mehr SEIN.
Das ist kein esoterisches Woo-Woo für Aussteiger, die sich nur noch in ihrem Sein laben möchten, sondern für deinen stinknormalen Alltag höchst relevant. Vor allem relevant, um mit all deinen vermeintlichen „Stressfaktoren“ entspannt umgehen und dein Bestes leben zu können.
Sobald dein Kopf nämlich mehr zur Ruhe kommt:
- findest du zu dir, in deine Kraft und zu deiner inneren Weisheit, die dich lotst und leitet.
- Du hast hilfreiche Einsichten und Erkenntnisse – Echt-Zeitinfos, die dir im Hier und Jetzt helfen.
- Du denkst anders – ganz von allein – und weißt, was für dich zu tun ist.
- Plötzlich verhältst du dich anders – ganz von allein.
- Statt gestresst zu sein und aus Angst zu handeln, handelst du inspiriert. Im Einklang mit deinem Wesen und im Einklang mit dem Leben.
Du weißt, was für dich zu tun ist
Du weißt auch, welche Strategien, Tipps oder Ratschläge jetzt für dich sinnvoll sind und welche du getrost ignorieren kannst. Ja, vielleicht setzt du dir Ziele, planst deine Tage und meditierst täglich, vielleicht tust du aber auch etwas völlig anderes. In jedem Fall nutzt du solche „Coaching-Werkzeuge“ von einer völlig anderen Ausgangsbasis und weil es jetzt für dich passt – und nicht weil das irgendjemand gesagt hat.
Und du weißt auch, wie du mit „negativen“ Menschen umgehen musst bzw. tauchen viel wenig davon in deinem Leben auf.
Veränderung gelingt mit unserer natürlichen Homebase
Kurz: Damit eine Veränderung auf einfache und natürliche Weise gelingt, ist viel weniger zu TUN, als wir denken.
Das wirklich zu begreifen und umzusetzen ist allerdings schwer. Denn wir sind sooo gewohnt, ständig zu denken. Auch ständig zu denken, was wir nicht alles TUN müssen, um alles in den Griff zu bekommen. Dadurch entsteht viel Unruhe im Kopf und wir verlieren bzw. überlagern den Kontakt zu unserem wahren Selbst – zu unserer Homebase.
Ich erinnere mich noch gut daran, als mein Coach zum ersten Mal zu mir sagte:
„Hör auf an dir zu arbeiten und dein Leben, dein Verhalten oder dein Denken mit irgendwelchen Techniken verändern zu wollen.“
Ich dachte, er macht einen Scherz. Schließlich zahlte ich ihm eine Menge dafür, dass er mir zeigte, wie ich besser werde und mehr schaffe.
Doch er blieb hartnäckig dabei, mich immer wieder und auf unterschiedlichste Weise auf mein inneres „Zuhause“, meine immer verfügbare Homebase, hinzuweisen, von wo aus echte und mühelose Veränderung geschieht.
Eine andere Art zu SEIN
Oft reicht ein kurzer Kontakt mit unserem wahren Sein, um sich zu erinnern, dass in uns in Wahrheit alles gut ist – auch wenn die Wellen an der Oberfläche gerade hoch schlagen. Eine kurze Gedankenpause, um wieder zu sich zu kommen, klarer zu sehen und besser Entscheidungen zu treffen.
Und je mehr wir mit diesem tieferen Zustand in uns verbunden sind und darin ruhen, desto besser können wir mit allem umgehen, was ist, desto natürlich findet eine Veränderung statt bzw. erleben wir von Haus aus andere Dinge – und vor allem immer weniger Stress. Alles verändert sich.
Was dir hilft, ist außerdem ein Bewusstsein über deine energetischen Anlagen – zu wissen, wie du von Natur aus gedacht bist, wo deine Stärken liegen, etc. In deinem persönlichen Handbuch findest du alle Details dazu > dein MATRIX-REPORT
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