Vom Nichtwissen zu innerer Klarheit finden

In einem Zustand des Nichtwissens fühlen sich viele Menschen äußerst unwohl. Wir wollen möglichst Klarheit und Sicherheit darüber haben, wie es weitergeht, was passieren wird und was zu tun ist.
Vom Nichtwissen zur Klarheit

Blog für ambitionierte, unruhige Geister

Ich bin Su Busson: unkonventioneller Business Coach & Human Designerin.
Du bist hier an der richtigen Adresse, wenn du in deine wahre Stärken finden und stressbefreit Großartiges schaffen möchtest.

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Su Busson

Nichtwissen und Ungewissheit verursachen Stress und das Gefühl, keine Kontrolle zu haben.

Die Frage ist, wie kannst du zu innerer Klarheit finden? Und zwar gerade dann, wenn du nicht weißt …

  • in welche Richtung es gehen soll.
  • welche Schritte du als Nächstes setzen musst.
  • wie du ein Ziel erreichen kannst.
  • wie du dieses Problem lösen kannst.
  • wie du dich entscheiden sollst.

Nichtwissen scheint ein Problem zu sein

Und in aller Regel ist dieses Nichtwissen mit Stress und innerer Unruhe verbunden. In Wahrheit sind es natürlich stressige Gedanken, die den Stress verursachen und nicht die Ungewissheit an sich. Und in Wahrheit haben wir ohnehin keine Kontrolle, aber eben gerne die Illusion von Kontrolle.

In jedem Fall sollten wir uns mit diesem Zustand besser anfreunden, denn wir werden heute öfters mit dem Thema Nichtwissen konfrontiert als uns lieb ist.

Die heutige VUKA Welt

Modern ausgedrückt leben wir in einer VUKA-Welt.

  • V steht für Volatilität– Dinge verändern sich schneller, häufiger und umfassender als früher. Oft sprunghaft und schlagartig. Von jetzt auf gleich kann alles anders sein.
  • U steht für Unsicherheit – die Zukunft ist immer weniger absehbar und planbar. Die meisten Vorhersagen sind so sicher wie längfristige Wetterprognosen. Das gilt auch für unser privates und berufliches Leben.
  • K steht für Komplexität – alles ist immer vernetzter, miteinander verwoben und verknüpft und steht in Wechselwirkung. Damit wird alles undurchschaubarer. Eine klare Ursache und eine klare Wirkung sind kaum mehr abzuleiten. Beobachtungen aus der Vergangenheit lassen noch lange nicht auf die Zukunft schließen.
  • A steht für Ambiguität – wir leben in einer Welt voller Mehr- und Doppeldeutigkeiten. Es gibt immer seltener eindeutige Lösungen für ein bestehendes Problem. Innere Zerrissenheit ist oft die Folge. Weniger entweder oder, mehr sowohl als auch – selbst wenn das einen Widerspruch in sich bedeutet.

Unendlich viele Möglichkeiten

Außerdem leben wir heute in einem Schlaraffenland voller Möglichkeiten.

Noch nie konnten wir so viel entscheiden wie heute. Noch nie hatten wir – zumindest theoretisch – so viele Optionen zur Auswahl. Das betrifft unseren beruflichen Weg (die eigenen Karriere- und Weiterentwicklungsoptionen), genauso wie verschiedenste Familienmodelle, Millionen an Bildungs-, Sport- und Freizeitangeboten und so weiter.

Was wie ein Honiglecken klingt, hat einen großen Haken: Wer die Wahl hat, hat die Qual.

Es wird schwieriger zu wissen und zu entscheiden, was man selbst will – wirklich will. Noch dazu, wo wir ständig überall hören und lesen, wie wir zu sein und zu leben haben und was wir nicht alles brauchen, um glücklich und erfolgreich zu sein.

Die Informationsflut

Eines der größten Hindernisse dabei, unsere innere Weisheit und unser inneres Navi zu hören, ist die Informationsflut, der wir heutzutage ständig ausgesetzt sind. Radio, Fernsehen, Printmedien, Internet, E-Mail, andere Menschen – unzählige Informationen und Meinungen, die von außen auf uns einprasseln.
 
Heute hören wir ständig irgendwo, was gut, richtig und wichtig ist, wie man zu leben hat und welche Ziele erstrebenswert sind. Das passiert oft so subtil, dass wir es gar nicht bewusst mitbekommen. Trotzdem wirkt, beeinflusst und verwirrt uns dieser Overflow. Kein Wunder, dass wir schon fast verlernt haben, in uns hineinzuhören, um unsere wahren Empfindungen und Bedürfnisse festzustellen und danach zu handeln.
 
Wenn es außen zu laut ist und zu viele Informationen auf uns einströmen, ist es schwierig, die vergleichsweise leise innere Stimme zu hören. Wer sich nie oder wenig Zeit nimmt, für sich allein zu sein, oder wer dazu neigt, ständig die Meinung anderer Menschen einzuholen, verliert ganz leicht den Draht zu seiner inneren Weisheit.
 
Die VUKA-Welt, unsere vielen Möglichkeiten und die Informationsflut in unserem Alltag führen zu immer mehr Nichtwissen.

Das Problem: unbedingt wissen zu wollen

Was auch immer die Ursache ist: Viele Menschen versuchen dem Nichtwissen zu entkommen, in dem sie viel nachdenken. Sie grübeln, zerbrechen sich den Kopf, spielen alle möglichen Szenarien im Geist durch – und drehen sich dabei gedanklich im Kreis. So entsteht Stress, innere Verwirrung und Zweifel. Die Lösung scheint immer unklarer.

Andere Menschen neigen eher dazu, einfach mal irgendetwas zu tun, beschäftigt zu sein und im schlimmsten Fall in blinden Aktionismus zu verfallen, in der Hoffnung dadurch das Nichtwissen zu beenden. Sie handeln angstbesetzt statt inspiriert. Aber was, wenn Nichtwissen in Wahrheit kein Problem ist, dem es möglichst schnell zu entkommen gilt?

NICHTWISSEN ist die beste Ausgangsbasis dafür, dass die richtigen Antworten und Lösungen auftauchen können.

Ein guter Anfang, um innere Klarheit zu finden

Nur, wenn du ständig nachdenkst und grübelst über das, was du im Moment nicht weißt, entstehen Verwirrung, Unsicherheit und Zweifel. Nur, wenn du rennst, ohne eigentlich zu wissen wohin, verrennst du dich. Nur, wenn du denkst, dass du etwas wissen musst, was du im Moment nicht weißt, kommst du ins Schleudern.

1. Nichtwissen annehmen

Wenn du hingegen Nichtwissen einfach erst einmal annimmst – ohne sofort eine Lösung zu wollen. Wenn du langsamer wirst und abwartest. Dann und nur dann kann der Kopf zur Ruhe kommen. Und zwar ganz von allein. Sobald der Kopf ruhiger wird, kannst du deine innere Weisheit (wieder) hören. Du findest Zugang zur universellen Intelligenz, die alles Leben steuert. Schaffst Raum für Einsichten, Inspiration und Geistesblitze.

Der menschliche Geist ist von Natur aus so angelegt, dass neue Gedanken und Wissen auftauchen. Wir neigen nur dazu, den „Kanal“ zu verstopfen, weil wir ständig in unserer eigenen Gedankensuppe schwimmen. Wir blockieren mit unserem Denken den natürlichen Flow und machen uns selbst Stress.

2. Im Jetzt präsent sein

Wenn du in einer Phase des Nichtwissens steckst, ist es kontraproduktiv, kilometerweit vorausschauen zu wollen.

Du musst dir jetzt nicht den Kopf über die Zukunft zerbrechen und auch nicht darüber nachdenken, wie du ein bestimmtes Ziel erreichen kannst. Der Kopf kennt die Zukunft nicht, selbst wenn er oft so tut als ob.

Es reicht, aufmerksam zu sein und darauf zu achten, was direkt vor deiner Nase passiert.
Das Leben lotst dich im Hier und Jetzt. Antworten findest du im Hier und Jetzt.

Manchmal geschieht das durch kleine Zeichen oder Winks – sei es durch Menschen, die dir begegnen, sei es durch einen inspirierenden Film, ein gutes Buch, das dir „zufällig“ in die Hände fällt, ein Lied im Radio oder sonstige Hinweise, die dich ein Stück weiterbringen. Plötzlich weißt du einfach, was jetzt der nächste Schritt ist – und das genügt. Manchmal ist sogar mit einem Schlag „alles“ klar oder die Lösung liegt auf der Hand.
 
Manchmal läuft es weniger magisch und du hast einfach das Gefühl oder die leise Ahnung, was jetzt als Nächstes zu tun ist – auch wenn du nicht immer weißt, warum und wieso.
 
Nichtwissen ist somit nicht länger ein Problem, das sofort behoben werden muss, sondern ein Anfang. Der Beginn einer neuen Klarheit. Wenn du dir erlaubst, nicht zu wissen, dann machst du Platz für den Teil in dir, der weiß. Du öffnest den Raum für neue Ideen, für neue Lösungen und für echtes Wachstum.
 
Mit anderen Worten: Die drei Worte „Ich weiß nicht“ sind ein Türöffner zur universellen Weisheit

Dieser Blog-Text enthält Auszüge aus meinem neuesten Buch: stressbefreit
stressbefreit
© 2019 by Orac/Verlag Kremayr & Scheriau GmbH & Co KG, Wien

Go for flow!

Mag. Su Busson

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Mag, Su Busson

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Anders als üblich.



 

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