Human Design Tor 37
Archetypische Kraft: Loyalität
Kernthema: loyal sein und zusammenzuhalten
Keywords: emotionale Zugehörigkeit, Zuverlässigkeit, Zusammenhalt, Respekt, Aufrichtigkeit, Gerechtigkeit, faire Abmachungen, Vertrauen, Unterstützung
Energiezentrum: Emotionalzentrum (Solarplexus)
Schaltkreis: Kooperieren – gemeinschaftlicher Anteil (Tribe)
Human Design System: Das Tor der Freundschaft / der Familie
64Keys: Loyalität – Die Manifestation des geregelten Zusammenlebens in loyalen und sich gegenseitig unterstützenden Gemeinschaften.
Gene Keys: Schwäche – Gleichwertigkeit – Zärtlichkeit
Meine Human Design-Inhalte – insbesondere die Tor-Beschreibungen – sind aus meiner hochindividuellen 6/2 Perspektive anwendungsorientiert, bestärkend und transformierend geschrieben. Manches weit entfernt vom klassischen HD.
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Im Tor 37 geht es um Loyalität
Einer für alle, alle für einen. Gemeinsam durch dick und dünn gehen.
Die Hand füreinander ins Feuer legen. An einem Strang ziehen.
Willkommen im Tor 37!
Es geht um LOYALITÄT im weitesten Sinn: um emotionale Zugehörigkeit, Zusammenhalt, Fairness, Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Respekt, Vertrauen und Unterstützung. Um Qualitäten, die in jeder Beziehung, eine wichtige Rolle spielen.
Ohne Loyalität gibt es keine stabile Beziehung.
Loyalität ist somit ein wichtiger Schlüssel für eine liebevolle Partnerschaft, für ein gesundes Familienleben, für wahre Freundschaften, für eine erfolgreiche Zusammenarbeit – und last but not least für die Beziehung zu dir selbst.
Die wichtigsten Informationen, um die Beziehung zu dir selbst zu verbessern findest du in deinem persönlichen MATRIX-Report.
Die Schlüsselfrage ist: Wem gegenüber bist du loyal?
Deine Matrix verrät viel darüber, ob du von Natur aus eher ein Individualist (wie ich) oder eher ein Beziehungs- und Stammesmensch bist. Oder eine Mischung daraus. (Kollektive Aspekte lassen wir hier mal außer Acht.)
JEDER Menschen hat das Bedürfnis nach Zugehörigkeit.
Vertrauensvolle, nährende und unterstützende Beziehungen brauchen wir alle. Manche mehr, manche weniger. Und das kann einen Einfluss darauf haben, ob und wie du die Schattenseiten von Tor 37 lebst.
Wenn du eher ein Beziehungs- und Stammesmensch bist
Mit vielen Stammesqualitäten (Tor 37 ist nur ein Aspekt davon) bringst du viele natürliche Anlagen mit, um in einer Gemeinschaft zu leben und zu arbeiten, andere zu unterstützen, füreinander zu sorgen und so weiter. Individualität und Andersartigkeit stehen im Hintergrund. Es entspricht deinem Wesen, für andere und mit anderen da zu sein.
Einer für alle – alle für einen!
Im Schattenmodus bist du allerdings Menschen gegenüber loyal, die deine Loyalität nicht verdienen. Das müssen keineswegs „schlechte“ Menschen sein, aber sie sind kein passender Tribe für dich. Sich das einzugestehen, kann für dich schmerzhaft sein. (Besonders schwierig, wenn es deine nächsten Angehörigen sind, langjährige Freundschaften oder Arbeitsbeziehungen, die du nicht so leicht aufgibst). Dazu kommt die Angst, dann vielleicht allein dazustehen.
Sich einen Mismatch NICHT einzugestehen, ist auf Dauer noch schmerzvoller.
Wenn du für andere da bist, aber nicht auf dich achtest
Dann investierst du viel Energie und Kraft in andere und bleibst dabei selbst auf der Strecke. Du sitzt zwar mit anderen im Boot, hast aber das Gefühl, dass keiner mit dir mitrudert oder schlimmer noch, alle in eine andere Richtung rudern als du. Du gibst und gibst, während du selbst verhungerst. Du fühlst dich nicht verstanden, geschätzt und unterstützt. Egal, wie sehr du dich anstrengst.
So wichtig Beziehung für dich sind, es müssen die richtigen sein.
Du brauchst deinen Tribe. Und der kann sich verändern.
Loyalität ist keine Einbahnstraße.
Du darfst dir eingestehen, dass von anderen auch etwas zurückkommen muss. Dass auch für dich eine Beziehung auf irgendeine Weise bereichernd sein muss – wodurch auch immer.
Wenn du alles runterschluckst
Im Schattenmodus bist du (viel zu) lange der gutmütige, treue, gebende Lotsch (wie wir das in Wien nennen) und schluckst alles runter. Solange, bis das Fass überläuft und du emotional explodierst. Nicht selten zur großen Überraschung deiner Mitmenschen – keiner hat gemerkt, wie es in dir brodelt. Im Extremfall kann deine unterstützende Treue in eiskalten Hass umschlagen.
Du kennst vielleicht die Verbrechensgeschichten aus den Medien, in denen jeder Befragte über den Täter (die Täterin) mit schockiertem Erstaunen sagt: Das war immer sooo ein liebenswerter, netter, hilfsbereiter Mensch.
OK! Soweit muss es ja nicht kommen.
Wenn du dich verschließt
Vielleicht neigst du auch eher dazu, dich mit jeder Enttäuschung mehr und mehr zurückzuziehen und dich zu verschließen. Und mit jeder Enttäuschung fällt es dir schwerer, dich zu öffnen – dich einzulassen, zu vertrauen, zu lieben und zu geben. Dieser natürliche Schutzmechanismus führt allerdings zu einem inneren Dilemma: Du fühlst dich einsam und hast nicht die Unterstützung und die Gemeinschaft, nach der sich deine Seele sehnt.
Schlimmer noch, mit diesem Schutzmechanismus schneidest du dich von dir selbst ab. Loyalität, Liebe, Vertrauen, Herzlichkeit, Wärme sind natürliche, innere Qualitäten, die deiner wahren Natur entsprechen. Wenn du dich verschließt, bist du nicht länger mit dir selbst verbunden. Und das ist wirklich schmerzhaft.
Wenn du eher ein Individualist bist
Mit vielen individuellen Anlagen in deiner Matrix bist du hier, um dein eigenes Ding zu machen – egal, was andere tun und davon halten. You do it your way.
Du wirst dich mit großer Wahrscheinlichkeit immer anders fühlen. Den Eindruck haben, nicht wirklich dazu zu passen. Bei aller Individualität hast aber auch du ein Bedürfnis nach Zugehörigkeit.
Im Schattenmodus versuchst du dich viel zu sehr anzupassen. Du verbiegst dich. Bist anderen gegenüber loyal, aber dir selbst gegenüber nicht.
Ja, auch du brauchst gute Beziehungen – vielleicht reichen wenige Menschen, auf die du dich verlassen und auf die, du zählen kannst. Du brauchst aber Menschen, die dich wirklich so nehmen, wie du bist. Dazu musst du erst einmal DU sein. Riskieren, anders zu sein. Deinen Weg gehen. Nur so kannst du die richtigen Menschen anziehen. Und dich mit den richtigen Menschen verbunden fühlen – und wenn es in eurer Andersartigkeit ist.
Die Mischung aus Individualität und Stamm
Eine besondere Herausforderung kann entstehen, wenn du eine bunte Mischung aus Individualität und Stamm hast. Dann musst du nämlich beides unter einen Hut bekommen. Das kann dich manchmal innerlich zerreißen. Vor allem, solange du dir deiner Anteile nicht bewusst bist.
Wenn du alles allein machst
Zuletzt noch ein Schattenmodus, der sich bei vielen ambitionierten, unruhigen Geistern zeigt: Alles allein machen wollen. Oder denken, alles allein machen zu müssen. Viele neigen auch dazu viel und gerne zu geben, aber nicht empfangen und annehmen zu können.
Auf den ersten Blick scheint das durchaus eine Stärke zu sein.
Beim näheren Hinsehen steckt oft Angst dahinter. Die Angst, schwach zu erscheinen und Schwäche zu zeigen. Die Angst, verletzlich zu sein. Die Angst, sich auf andere einzulassen – und vielleicht enttäuscht zu werden.
Im Tor 37 braucht es nicht nur Bewusstsein, um sich die richtigen Verbündeten zu suchen, sondern auch den Mut, verletzlich zu sein.
Zeichen, dass du im Schattenmodus von Tor 37 bist:
- Du bist dir selbst gegenüber nicht loyal.
- Bist den „falschen“ Menschen oder „falschen“ Sache gegenüber loyal.
- Vertraust niemanden und holst dir keine (oder selten) Unterstützung.
- Drehst dich wie ein Blatt im Wind.
- Bist anderen gegenüber illoyal – unehrlich, untreu, unfair o.ä.
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(Wenn das Tor 37 in deiner Matrix definiert ist – vielleicht noch dazu in einer Schlüsselposition – ist das ein Kernthema für dein Du-Sein und dein Da-Sein.)
Loyalität im Schöpfermodus
Wie auch immer deine Matrix aussieht, gesunde Beziehungen setzen immer voraus, dass du dir selbst gegenüber loyal bist. Dass du mit deinem Wesenskern verbunden bist und dir vertraust – aka deiner inneren Weisheit.
Jede Beziehung beginnt bei dir.
Du hörst auf deine innere Weisheit und achtest auf innere Klarheit, um auf gesunde Weise in Beziehung zu gehen.
Hör auf deine inneren Alarmglocken.
Manchmal läuten deine inneren Alarmglocken aufgrund von Ängsten und konditionierten Mustern, die in Beziehung getriggert werden – in dem Fall gilt es an dir zu arbeiten. (Die Venus-Sequenz in deiner Matrix ist dabei sehr hilfreich).
Manchmal läuten sie aber auch, weil etwas in der Beziehung nicht stimmt. Das ist eine Chance für (gemeinsames) Wachstum und eine Chance, die Beziehung auf eine höhere Ebene zu bringen – oder liebevoll getrennte Weg zu gehen.
Sei ehrlich zu dir selbst.
Du darfst dir eingestehen und dazu stehen, was für dich (auch und gerade in Beziehungen) wichtig ist. Es geht um deine innere Klarheit. Inneres Wischi-Waschi führt zu schwammigen Beziehungen und entsprechend vielen Verletzungen.
Mein Hund war da eine gute Lehrmeisterin. Sie wusste SOFORT, ob mir etwas ernst ist oder nicht und welche Grenze sie besser nicht überschreitet.
Andere Menschen spüren deine Grenzen. Oft ohne es auszusprechen. Im Schöpfermodus bist du aber auch bereit, auf klare und liebevolle Weise zu kommunizieren, was für dich passt und was nicht.
Sprich deine Wahrheit.
Das ist ein wichtiger Schlüssel für loyale und gegenseitig bereichernde Beziehungen. Du bist ehrlich und aufrichtig. Sagst, was zu sagen ist. Das ist für viele Menschen – insbesondere mit offenem Emotionalzentrum – eine echte Herausforderung, weil sie konfliktscheu sind – frag mich, ich kenne das gut.
Im Schöpfermodus gibst du aus dir heraus.
Du bringst Loyalität und alles, was dazugehört ein.
Und zwar – das ist jetzt tricky – OHNE Erwartungen.
Du weißt sicher, wie unangenehm sich das anfühlt, wenn jemand nur gibt, um etwas zu bekommen. Wenn jemand hilfsbereit, nett und zuvorkommend ist – und subtil schwingt eine unausgesprochene Bedürftigkeit mit. Ein klebriger Wunsch nach Anerkennung, Wertschätzung, Liebe, Aufmerksamkeit, Freundschaft oder sonst was. Das geht sich nicht aus.
Wenn du solche Qualitäten im Außen SUCHST, ist das ein Zeichen, dass du sie in dir übersiehst und nicht mit deinem Wesenskern verbunden bist. Das ist die erste Beziehung, die es zu pflegen gilt (siehe oben).
Wenn du es in dir wiederentdeckt hast, wirst du diese Qualitäten unweigerlich im Außen gespiegelt bekommen. Und durch einen guten Draht zu dir selbst, wirst du sehr genau wissen, wenn eine Beziehung wirklich nicht mehr passt.
In dieser Stärke findest du auch den Mut, verletzlich zu sein und dich auf die richtigen Menschen wirklich einzulassen.
Zur Kontemplation:
- Was bedeutet Loyalität für dich?
- Wem fühlst du dich zugehörig? Wem vertraust du?
- Was ist dir in Beziehungen wirklich wichtig?
- Was sorgt dafür, dass du dich mit jemandem verbunden fühlst?
- Wo oder wem gegenüber bist du vielleicht illoyal?
- Wie steht es um die Beziehung zu dir selbst?
- Wie loyal bist du dir selbst gegenüber?
- Wie sehr vertraust du dir und deiner inneren Weisheit?
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Du möchtest mehr bei dir und in deiner wahren Stärke sein, dann hilft dir dein persönliches Handbuch ein gutes Stück weiter > zum Matrix-Report.
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