4 Mutmacher, um Neues zu wagen

Solche entmutigenden Gedanken geistern in den letzten Tagen ständig in meinem Kopf herum.
Ich arbeite an meinem ersten Online-Kurs und betrete damit Neuland.

Von der Programmierung, über den Aufbau und den Memberbereich bis zur Online-Vermarktung kommt jetzt vieles auf mich zu, das ich noch nie gemacht habe. Viel technisches. Und die Technik und ich, wir haben so unsere Probleme.

Kurz: Ich verlasse meine Komfortzone und mein innerer Sicherheitsminister ist darüber ziemlich in Aufruhr.

Ständig macht er sich mit kritischen Gedanken, Grübeleien und Zweifeln bemerkbar. Gestern war ich schon knapp dran, das Projekt wieder fallen zu lassen und mich auf einfachere Dinge zu konzentrieren.

Aber so leicht lasse ich mich nicht unterkriegen.

Wenn du Neues wagen möchtest

Vielleicht kennst du diese inneren Zweifel, Ängste und Sorgen, die sich im Kopf breit machen, wenn du Neues wagen und unsicheres Terrain betreten willst.
Kennst diesen Teil, der es einfach lieber hätte, dass du es dir in der sicheren Höhle gemütlich machst und kein Risiko eingehst.
Diesen Teil, der dich aus Sicherheitsgründen mit allen möglichen Tricks davon abhalten möchte, deine Vorhaben anzupacken und dranzubleiben.

Ideen oder Projekte, die uns wirklich am Herzen liegen, scheitern in der Regel nicht an einem Mangel an Selbstdisziplin oder an Willenskraft.
Sie scheitern „nur“ an einem Mangel an Mut.

Ja, wir brauchen Mut, wenn wir vertrautes und sicheres Terrain verlassen. Wenn wir etwas Tun, was wir noch nie getan haben, oder einen neuen Weg einschlagen, ohne genau zu wissen, wohin er uns führt.

Wir brauchen den Mut, TROTZ Unsicherheiten, Ängsten und Zweifeln das zu tun, was wir tun wollen!

„Du schaffst das!“ – meine 4 Mutmacher

Hier verrate ich dir meine vier Mutmacher , die mir persönlich helfen, wenn mich meine eigenen Gedanken stressen und verunsichern und mich mein Mut auf unsicherem Terrain zu verlassen droht:

1. XY hast du auch geschafft!

Im Laufe meines Lebens musste ich schon des Öfteren durch Situationen durch, die mit Angst, Unsicherheit und Ungewissheit verbunden waren.

„Wie soll das nur gut gehen?“ war die große Frage.

Rückblickend gesehen, waren solch schwierige Situationen gar nicht sooo schlimm und ich habe sie alle heil überstanden!

„Wie soll ich vor so vielen Führungskräften eine Präsentation halten?“ jammerte ich vor meiner ersten großen Präsentation als Kundenberaterin.
Und dann präsentierte ich – recht entspannt sogar.
„Wie schaffe ich das finanziell, wie finanziere ich meine Ausbildungen und kann ich als Selbstständige überhaupt überleben? grübelte ich lange herum als ich meinen Job in der Werbung hinschmiss.
Seit 2000 bin ich jetzt selbstständig – und lebe davon.
„Wie zum Henker soll ich jemals ein ganzes Buch schreiben und dann auch noch einen Verlag finden.“,  zweifelte ich bei meinem ersten Buch wochenlang.
Oh Wunder, es ist erschienen.

An diese Momente erinnere ich mich, wenn ich vor einer Situation stehe, in der ich Mut brauche, und dann sage ich mir:

Das hast du damals auch geschafft!

• Was sind deine Mutmach-Erlebnisse?
  Welche angsterregenden, stressvollen oder unsicheren Situationen, durch die du durch musstest, hast du gut bewältigt?

2. Ich denke an ein Vorbild!

Sich ständig mit anderen zu vergleichen, ist bekanntlich nicht gut.

ABER: In manchen Situationen sind Vorbilder sehr hilfreich – Menschen, die uns inspirieren, ermutigen und zu eigenen Höchstleistungen anspornen.
Mir macht es jedenfalls Mut, zu wissen, dass schon jemand den Weg gegangen ist oder die Herausforderung gemeistert hat, vor der ich gerade stehe.

In manchen Lebensbereichen habe ich große Vorbilder, an die ich nie – also zumindest nicht in diesem Leben – herankommen werde – wie meine Yoga-Heros (z.B: Dylan Werner oder Laura Glaser) oder echte Schreibgenies.

Viel öfter sind es ganz „normale“ Menschen, die mich im Alltag in mancher Hinsicht inspirieren. Mir zeigen, das etwas möglich ist. Deswegen mag ich die Start-up Shows „2 Minuten 2 Millionen“ und „Die Höhle der Löwen“  – zu sehen, wie Menschen ihre Ideen anpacken und umsetzen. Dafür mag ich auch Instagram. Dort entdecke ich immer wieder Beiträge, bei denen ich mir denke: „Wow! Toll, was der Mensch macht!“ und dann spüre ich so ein Kribbeln in mir und die Lust auch mein Ding zu tun. Und selbst Dinge anzupacken, die ich zurzeit noch für unmöglich oder zumindest schwierig halte.

• Wer inspiriert dich? Welche Menschen haben für dich eine Vorbildfunktion und machen dir Mut, zu tun, was du tun möchtest? Vielleicht sind es bekannte Persönlichkeiten, vielleicht aber auch ein Nachbar, eine Freundin oder irgendeine Fremde. Möglicherweise kannst du dir bei deinen Vorbildern auch Support holen.

3. Weise Worte

Ich liebe Zitate, Geschichten und Weisheiten bekannter Persönlichkeiten. Sie inspirieren mich und es gibt eine ganze Reihe davon, die mir Mut machen. Meinen Favoriten habe ich auf einem kleinen Zettel stehen, der immer in meiner Geldbörse steckt:

In 20 Jahren wirst du dich mehr ärgern über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast.
Also wirf die Leinen und segle fort aus deinem sicheren Hafen.
Fange den Wind in deinen Segeln.
Forsche. Träume. Entdecke.
(Mark Twain)

Der Gedanke, dass ich es später bereuen werde, wenn ich jetzt feige bin, hat mir schon oft Mut gemacht, über meinen Schatten zu springen. Manchmal sind daraus wunderbare Erfahrungen geworden.

• Welche Zitate, Geschichten oder Weisheiten machen dir Mut?
• Welchen „Mutmacher“ könnten du in deiner Geldbörse mit dir herumtragen?

4. „Hör auf zum Hirnwichsen!“

Verzeih bitte den saloppen Ausdruck. Das hat ein Lehrer einmal zu mir gesagt und dieser Satz ist bei mir eingefahren.

Ich neige dazu, mich selbst mutlos zu machen. Indem ich dauernd grüble und mich in „Ich kann das doch gar nicht“ oder „Was könnte nicht alles schief gehen“ Gedanken verstricke, ersticke ich meinen Mut.

Natürlich ist es wichtig, über manche Dinge nachzudenken, sich nicht selbst zu überschätzen und unnötig in Risiken hineinzustürzen. Das hat aber nichts damit zu tun, sich selbst WAHNSINNIG zu machen. Wenn ich mich dabei ertappe, erinnere ich mich an meinen Lehrer und ermahne mich selbst mit seinen Worten:

Hör endlich auf zum Hirnwichsen!

Das Ganze hat einen liebevoll, strengen Tonfall. Und im Notfall wiederhole ich es mantraartig.

• Durch welchen Satz kannst du dir selbst Mut zusprechen?
  Vielleicht ist es bei dir nicht so derb, sondern eine sanfte Ermutigung wie: “ Nur Mut, du schaffst das schon!“

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Nicht auf den inneren Kritiker, innere Zweifel oder blockierende  „Das geht nicht“ und „Das kann ICH nicht“ Gedanken hereinzufallen und stattdessen Wege zu finden, sich selbst Mut zu machen, ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um neues, unsicheres Terrain zu betreten und nicht in der Komfortzone zu versumpern.

Manchmal fehlt aber auch der Mut nur, weil wir nicht wissen, wie wir selbst ticken und wie wir unsere Stärken und inneren Motoren nutzen, um unsere Komfortzone zu verlassen und unseren eigenen Weg zu gehen.

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In diesem Sinn: Nur Mut!

Go for flow!