Ich weiß nicht, was ich will: 6 Ursachen & Lösungsansätze

"Ich weiß nicht, was ich will!" Den Satz höre ich im Coaching oft. Vielen ist bewusst, was sie NICHT mehr wollen, was sie stattdessen wollen, ist hingegen oft unklar. Schauen wir uns 6 Gründe dafür an.
Ich weiß nicht, was ich will

Blog für ambitionierte, unruhige Geister

Ich bin Su Busson: unkonventioneller Business Coach & Human Designerin.
Du bist hier an der richtigen Adresse, wenn du in deine wahre Stärken finden und stressbefreit Großartiges schaffen möchtest.

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Su Busson

„Ich weiß nicht, was ich will!“

Dieser Satz ist meist mit einem mehr oder weniger verzweifeltem Unterton verbunden, denn schließlich heißt es überall: „Du musst wissen, was du wirklich willst.“

Tatsache ist: Andere Menschen haben in aller Regel nicht die geringste Ahnung, was für dich gut und richtig ist. Um authentisch und erfüllt zu sein und deine Berufung zu leben, musst du deine eigenen Antworten finden und deine eigenen Entscheidungen treffen. Immer wieder.

Und du findest die Antwort immer in dir – soviel ist sicher.

Tust du jetzt gerade nicht?
Dann hast du im Moment (oder vielleicht auch schon seit längere Zeit) nur einfach keinen Zugang zu deinen Antworten oder bist dir noch nicht klar darüber, wie sie lauten.

Das ist sehr menschlich.

Der Ausweg aus „Ich weiß nicht, was ich will.“

Ein guter Anfang ist, sich eine Absicht zu setzen wie beispielsweise:

„Ich finde jetzt heraus, was ich wirklich möchte.“ oder
„Ich möchte jetzt bitte Hinweise und Unterstützung, um herauszufinden, was ich möchte.“

Damit ist schon einmal klar, was du jetzt möchtest: mehr Klarheit.

Vielleicht dauert es ein Weilchen bis sich die Nebel lichten, aber du kannst davon ausgehen, dass es passieren wird.

 


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6 Ursachen für die innere Unklarheit

Schauen wir uns die häufigsten Gründe an, warum die eigenen Wünsche, Bedürfnisse und Vorlieben, nicht immer so klar sind, und wo du ansetzen kannst.

1. Zu viele äußere Einflüsse

Eines der größten Hindernisse, unsere innere Impulse klar zu erkennen, ist die Informationsflut, der wir heutzutage ständig ausgesetzt sind. Radio, Fernsehen, Printmedien, Internet, E-Mail, andere Menschen – unzählige Informationen und Meinungen, die nicht von uns selbst sind, sondern von anderen kommen.

Heute hören wir ständig irgendwo, was gut, richtig und wichtig ist, wie man zu leben hat und welche Ziele erstrebenswert sind. Das passiert oft so subtil, dass wir es gar nicht bewusst mitbekommen, trotzdem wirkt, beeinflusst und verwirrt uns dieser Overflow.

Kein Wunder, dass wir schon fast verlernt haben, in uns hineinzuhören, um unsere wahren Empfindungen und Bedürfnisse festzustellen und danach zu handeln. Wenn es außen zu laut ist und zu viele Informationen auf uns einströmen, ist es schwierig, die vergleichsweise leise innere Stimme zu hören.

Wer sich nie oder wenig Zeit nimmt, für sich allein zu sein, oder wer dazu neigt, ständig die Meinung anderer Menschen einzuholen, verliert ganz leicht den Draht zu seiner inneren Weisheit. So nenne ich gerne den Teil in dir, der genau weiß, was für dich stimmt.

Der Lösungsansatz: Rückzug

Um wieder Zugang zu deiner inneren Führung und deinen Antworten zu finden, ist es – zumindest am Anfang – notwendig, sich regelmäßig eine kurze Auszeit zu nehmen. Die äußeren Einflüsse – zumindest für ein Weilchen – drastisch zu reduzieren.

Schenk dir Zeit für dich. Zeit allein. Ohne Berieselung von außen.

Der Rückzug hilft dir, aus dem Massenbewusstsein auszusteigen und dich abzugrenzen von dem, was andere denken, fühlen und wollen. Sobald es außen leiser wird, kannst du die leise innere Stimme wieder besser hören.

OK. Vielleicht denkst du jetzt, wie toll es wäre ein Retreat zu machen, abzuhauen und auf einer stillen Berghütte zu sitzen. Hinten nach folgt gleich der Gedanke „Das geht ja leider nicht!“

Natürlich kann eine totale Auszeit Wunder wirken. Und wenn du spürst, dass du genau das jetzt dringend brauchst, gönne dir diese Zeit für dich, wenn irgendwie möglich.

Aber die meisten von uns können nicht einfach so abhauen. Keine Sorge, das ist auch nicht notwendig, um deine innere Weisheit wieder zu hören. Es geht auch im Alltag: Nimm dir 10 bis 15 Minuten am Tag – jeden Tag, in denen du dich zurückziehst, ungestört und nur für dich bist. Diese paar Minuten am Tag sind für jeden machbar. 

Meditiere in dieser Zeit oder sitze einfach still da. Schreib dir alles von der Seele. Male. Bastele. Oder höre dir deine Lieblingsmusik an. Was immer DIR guttut.

2. Zu viele Optionen

Wir leben in einer Alles-ist-möglich Kultur. Das hat viele Vorteile. Aber zu viele Optionen sind lähmend, das ist sogar wissenschaftlich erwiesen. Vor lauter „Alles ist möglich“, wissen wir gar nicht mehr, wofür wir uns entscheiden sollen.

Stell dir ein riesen Buffet vor und du weißt einfach nicht, was du essen sollst – du hast auf vieles Lust, aber ALLES geht nicht. Jetzt nascht du mal ein wenig von hier und ein wenig von dort. Beim Buffet funktioniert das noch einigermaßen – abgesehen davon, dass dir von dem Durcheinander vielleicht schlecht wird.

Wenn du diese Strategie in deinem Leben nutzt, hast du eben von allem ein bisschen aber nichts so richtig. Für manche Menschen funktioniert das hervorragend, bei vielen hinterlässt das aber auch ein höchst unbefriedigendes Gefühl.

Dieses Problem haben oft die sogenannten Scanner. Das sind Menschen, die viele Interessen haben, es lieben verschiedenste Dinge anzufangen und sich mit allem Möglichen zu beschäftigen, aber so bald es langweilig wird, kommt das nächste dran. Diesen Menschen fällt es oft sau schwer, Optionen auszuschlagen und sich auf einen einzelnen Bereich, ein Vorhaben oder ein Ziel festlegen. (Ich weiß, wovon ich rede – ich gehöre zu der Sorte.)

Während es bei Scannern einerseits Teil des eigenen Wesens (und damit gesund) ist, viele unterschiedliche Dinge zu tun und zu wollen, kann es anderseits zermürben, stressen und für den Flow kontraproduktiv sein, ständig auf tausenden Hochzeiten tanzen zu wollen.

Der Lösungsansatz: Eine Wahl treffen

In dem Fall geht es mehr darum, Türen zu schließen und sich für etwas zu entscheiden, statt sich alle Optionen offen zu halten.

Einfach ist es, wenn eine Option klar besser erscheint als der Rest. Go for it.

Wenn sich eine Option gut, richtig und stimmig anfühlt, aber der Kopf Zweifel anmeldet und ständig einwirft, ob die andere Optionen nicht doch besser ist , hör auf deinen innere Weisheit und deine Entscheidungsstrategie (Falls du deine nicht kennst, findest du sie in deiner Matrix bei den Keywords: Meine Matrix berechnen), Und ignoriere den zweifelnden Kopf für eine Weile.

Schwieriger wird es, wenn mehrere Optionen verlockend sind. Nimm dir in Ruhe Zeit, die Optionen abzuwägen, suche dir Unterstützung, um klarer zu werden, und dann entscheide dich für eine. Und aus.

In aller Regel ist es in solchen Fällen nicht so wichtig, für welche Option du dich entscheidest, sondern dass du dich für EINE entscheidest und dann das Beste daraus machst.

Bist du vermutlich ein Scanner? Dann kann dir das Buch von Barbara Sher empfehlen: Du musst dich nicht entscheiden, wenn du tausend Träume hast

3. Innere Widersprüche

Das kennt wohl jeder: Ein Teil in dir will etwas; ein anderer Teil will das nicht oder will etwas anderes. 

Ein Teil von dir möchte hochproduktiv sein und etwas weiterbringen; ein Teil will einfach nur faul sein.
Da gibt es den Wunsch nach einem neuen Job oder die Idee, sich selbstständig zu machen; und gleichzeitig ist da das dringende Bedürfnis nach Sicherheit.

Das Ergebnis ist innere Zerrissenheit und die endet oft in der Aussage:
„Ich weiß nicht, was ich will.“

Genau genommen, gibt es da zwei Teile, die beide sehr genau wissen, was sie wollen! 
Sie sind sich nur nicht einig.

Der Lösungsansatz: Zwischen den Anteilen vermitteln

In dem Fall geht es also um eine „Vermittlung“ zwischen Anteilen in dir.

Oft ist es möglich für beide Anteile etwas zu tun: Du kannst hochproduktiv sein und dir Zeiten gönnen, in denen du stinkfaul sind (Das Faulsein wird deiner Produktivität sogar gut tun). Du kannst beim Sprung in einen neuen Job oder in die Selbstständigkeit, ganz bewusst etwas für deinen  „Ich brauche Sicherheit“ Teil tun. 

So leicht ist das nicht immer. Auch hier ist eine neutrale Unterstützung hilfreich – ein „Meditator“, der zwischen den Teilen vermittelt. Aber warum es hier letztlich geht, ist, beide Anteile in dir zu würdigen, statt einen zu unterdrücken oder ständig hin und hergerissen zu sein.

4. Erwartungen anderer

Die „Krankheit“, es anderen recht machen zu wollen, ist ebenfalls weit verbreitet – und auch im Blog immer wieder Thema.

Statt zu tun, was für einen selbst stimmt und Freude macht, macht man eben das, was erwünscht ist. Das beginnt oft schon in der Kindheit. Zum Beispiel, wenn „brav sein“ und „keine Schwierigkeiten machen“ ganz groß geschrieben ist. Schwups, schon verlierest du aus den Augen, was DU willst.

Im Buch von Bronnie Ware 5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen (#Partnerlink), steht an erster Stelle:
Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben.
Den Mut, mir selbst treu zu bleiben, statt so zu leben, wie es andere von mir erwarten.

„Lassen Sie niemals zu, dass irgend jemand Sie von dem abhält, was Sie wollen“, sagte eine ältere Dame kurz vor ihrem Tod zu ihrer Sterbebegleiterin Bronnie Ware. Ein guter Rat.

Der Lösungsansatz: Dir selbst treu bleiben

Manche Menschen haben regelrecht verlernt, auf ihr inneres Gefühl zu hören, und spüren wirklich nicht mehr, was sie selbst wollen oder fragen sich das gar nicht mehr.

Solltest du dazugehören, bist du schon auf einem guten Weg, wenn du diesen Artikel liest und dir erlaubest, deine Bedürfnisse und Wünsche wieder ans Licht zu holen. Zeit für dich selbst, wird dir gut tun und weiterhelfen (siehe Punkt 1).

Andere stellen ihre eigenen Bedürfnisse einfach immer hinten an.
Wenn das dein Thema ist, weißt du im Grunde, was du willst, übergehst aber deine Wünsche und Bedürfnisse immer (wieder). In dem Fall geht es darum, einen gesunden Egoismus zu entwickeln und Nein sagen zu lernen.

5. Umbruchsphasen

Wenn das Leben an einem Wendepunkt ist, kommt eine “Ich weiß nicht, was ich will” Phase sehr häufig vor: Das Alte passt, funktioniert oder ist nicht mehr. Das Neue ist noch nicht da.

Vor allem unerwartete Veränderungen hinterlassen oft ein großes Fragezeichen. Wer – sagen wir – plötzlich seinen Job verliert, hat sich vielleicht schon lange nicht mehr die Frage gestellt, was er beruflich tun will. Oder wer von seinem Partner aus dem blauen heraus verlassen wird, muss sich auch erst wieder neue orientieren und seine Wünsche orten.

Der Lösungsansatz: Zeit & Geduld

In solchen Zeiten ist es wirklich vollkommen normal und natürlich, wenn ein großes Fragezeichen in der Luft hängt. Kein Grund zur Panik.

Oft sind solche Umbrüche ein Ruf der eigenen Seele, sich neu auszurichten.

Hier geht es ganz einfach darum, sich die nötige Zeit zu gönnen und sich Unterstützung oder Inspiration zu holen, um herauszufinden, in welche Richtung es jetzt gehen soll.

Die Richtung wird kommen und ganz oft stellt sich im Nachhinein heraus, dass dieser Wendepunkt das Beste war, was einem passieren konnte. 

6. Die falsche Frage

Viele Menschen können die Frage: „Was will ich?“ nicht beantworten. Oder sagen wir so: Heute wollen sie dieses, morgen jenes und übermorgen doch wieder dieses oder ganz etwas anderes. Und, wenn sie ehrlich zu sich selbst sind, sind sie einfach nicht sicher, was sie wollen.

Ich bin so ein Mensch: Was ich will, schwankt.

Aus meiner Erfahrung mit Matrix-Analysen & Coaching sehe ich hier einen ganz klaren Zusammenhang mit einem sogenannten offenen Willenskraftzentrum. Und das betrifft immerhin ca. 70 % aller Menschen. Der Wille und auch die Willenskraft schwankt und hängt von unserem Umfeld ab.

Das ist übrigens auch der Grund, warum so viele Menschen Probleme mit ihrer Willenskraft haben und Vorhaben nur dann umsetzen können, wenn sie einen anderen „Antriebsmotor“ nutzen als die Willenskraft, die eben mal da ist und eben mal nicht. Aber das ist eine andere Geschichte.

Wenn du die Frage „Was will ich nicht?“ nicht klar beantworten kann, kann es daran liegen, dass das schlicht und ergreifend die falsche Frage für dich ist.

Der Lösungsansatz: Andere Fragen

Statt „Was will ich?“ könntest du dich beispielsweise fragen:

  • Was fühlt sich gut, richtig, stimmig für mich an?
  • Wofür hab ich Energie?
  • Wozu sagt mein Bauch ja?
  • Wobei springt meine Lebenskraft an?
  • Was fühlt sich intuitiv richtig für mich an?
  • Wo zieht es mich hin?
  • Was ist einladend für mich?
  • Was treibt mich an?
  • Wofür kann ich mich begeistern?
  • Wo für habe ich eine Leidenschaft?
  • Wofür brenne ich?

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Je nachdem, wie dein Matrix angelegt ist und wie du energetisch designt bist, kannst du manche dieser Fragen wesentlich leichter und authentischer beantworten als andere. Und manche Fragen führen dich in die Irre – weg von dir selbst. 
Bei vielen Menschen ist das ausgerechnet die Frage „Was will ich?“. Sie stellen sich ständig eine Frage, die in Wahrheit völlig irrelevant für sie ist.

Wie gesagt, ich kann in der Regel nicht beantworten, was ich will. Aber ich weiß sehr genau, wozu mein Bauch „ja“ sagt, wo meine Energie anspringt und was meine Intuition „sagt“. Das ist mein inneres Navi, dass mich auf meinem Weg lotst – wesentlich besser als das „mein Wille“ je könnte.

Ein anderes Problem: 

An dieser Stelle noch ein Verweis für alle, die in Wahrheit eigentlich sehr genau wissen, was sie wollen, aber sich nicht trauen, dem Wunsch nachzugehen. Da haben wir es mit einem etwas anderen Problem zu tun. Siehe: Begrabene Träume führen zu Unklarheit

Wenn du dich auf die Suche nach deinen inneren Wünsche machst, erwarte nicht unbedingt, den großen „Aha-Effekt“. Peng! Und auf einmal, weißt du ganz genau, was du willst.

In Wahrheit ist das vielmehr ein Entwicklungs- und Wachstumsprozess. Deine Wünsche und Vorlieben sind nichts Statisches. Sie entwickeln sich und wachsen mit dir. Auch deine Berufung zu leben ist ein Prozess. Und jede Erfahrung kann dir dabei helfen, klarer darüber zu werden, was du jetzt leben und manifestieren möchtest.

Du hast es eilig? Oder drehst dich bei der Frage, was du willst, schon lange gedanklich im Kreis?
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Da findest du viele Anhaltspunkte, wie du DEINES findest > zum MATRIX-REPORT

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Mag. Su Busson

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