Eine tieferliegende Ursache
Bevor wir uns die klassischen Burnout-Ursachen anschauen, ein wichtiger Hinweis vorab: Ich bin Human Design Consultant, Matrix-Coach und psychologische Beraterin – keine Psychotherapeutin oder Ärztin. In meiner Arbeit analysiere ich die Matrix – die energetischen „Bauplänen“ von Menschen.
Via Blog-Artikel kann ich natürlich deine persönliche Matrix nicht anschauen, aber ich kann dir verraten, wo aus meiner Coaching-Erfahrung die häufigsten Burnout-Ursachen und Risiken fürs Ausbrennen zu finden sind. Dementsprechend siehst du dann, wo du ansetzen kannst.
Aus Matrix-Perspektive hat Ausgebranntsein immer damit zu tun, nicht in Übereinstimmung mit dem eigenen Design zu leben. Das heißt, du brennst aus, wenn du deine Lebensenergie nicht deinem eigenen Wesen und deinen Anlagen entsprechend nutzt. Wenn du nicht deine Bestimmung lebst.
Wie du von Natur aus designt bist und deine Energie deinem Wesen entsprechend nutzt, liest du in deinem MATRIX-Report. Der bringt dir viele Aha-Momente & Erkenntnisse.
2 klassische Burnout-Ursachen
Im Groben lassen sich die Ursachen in 2 Schubladen einteilen:
1. Das „Falsche“ tun
Viele brennen aus, weil sie ihre Lebenskraft auf eine Art und Weise nutzen, die ihnen selbst nicht entspricht.
Oft sind das Menschen, die bemüht sind, ihr Bestes zu geben und gut zu sein, dabei aber ihre Energie für die falschen Dinge verwenden. „Falsch“ nicht im objektiven Sinn, sondern im Sinn ihres wahren Wesens und ihrer persönlichen Anlagen.
Ein paar Beispiele, die in der Praxis häufig auftauchen:
- Du gehst einer Arbeit nach, die du weder gerne tust noch liebst – bist unglücklich im Job.
- Sagst viel zu oft Ja, zu Aufgaben/Aktivitäten/Menschen/Projekten, zu denen du eigentlich Nein-Sagen willst.
- Entscheidest mit dem Kopf, was du tun sollest und was nicht – statt auf deine innere Wahrheit und Weisheit zu hören, was zu tun ist.
- Tust, was du denkst, tun zu müssen – ohne darauf zu achten, ob der Körper Energie dafür zur Verfügung stellt.
- Vergleichst dich und denkst so sein und agieren zu müssen wie andere Menschen.
- Lebst nicht ihre Stärken, ihre Talente, Gaben und Potenziale.
- Gehst deinen Herzenswünschen und inneren Impulsen nicht nach – auf Grund von Ängsten, aus Vernunft, um Konflikte zu vermeiden oder aus sonstigen Gründen.
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Kurz: Du machst alles Mögliche, nur nicht „deines“. Und dafür stellt das Leben immer weniger Energie zur Verfügung.
Was tun bei dieser Ursache von Erschöpfung?
Falls dir der ein oder andere Punkt bekannt vorkommt und deine Energie und Kraft zu wünschen überlässt, geht es in erster Linie darum, mehr Dinge zu tun, die dir gut tun, Freude machen, dir liegen, deiner Natur entsprechen, für die du Energie verspürst und die dir helfen, wieder aufzuladen.
Es geht darum, dir selbst treu zu bleiben, die Dinge auf deine Weise anzupacken und DEIN Leben zu leben.
Leichter gesagt als getan.
Zum einen sind wir fast alle anfällig für die Einflüsse von außen und hören viel zu selten auf unsere innere Weisheit. Zum anderen fehlt ja gerade im Fall der Erschöpfung die Energie – leider dann auch oft für die Dinge, die wichtig und wesentlich sind.
Nehmen wir einmal an, du quälst dich jeden Tag in deinen Job, rackerst dich ab und kommst am Abend ausgelaugt nach Hause. Eigentlich würdest du ja gerne noch Sport machen, Freunde treffen oder in die Natur hinausgehen, aber du bist einfach hundemüde und schaffst es nur noch mit Pizza und Schokolade aufs Sofa vor den Fernseher. Verständlich. Aber dadurch laden sich deine Batterien nicht auf, du gerätst mehr und mehr in einen Teufelskreis, in dem es immer schwerer wird, Energie für irgendetwas zu finden. Geschweige denn die Kraft zu verspüren, etwas am ungeliebten Job verändern zu können.
Langsam. Beginn mit Kleinigkeiten!
Tu trotz Lust- und Energielosigkeit etwas von dem du weißt, dass es dir guttut.
Vielleicht ist das eine Mittagspause außer Haus, ein Kaffee-Plausch mit einer Kollegin, ein kleiner Spaziergang im Park. Vielleicht gehst du eine Runde joggen (oder walken), tanzt zu deiner Lieblingsmusik, strickst, malst oder kochst dir etwas Gutes. Fang irgendwo an, wo es eben geht – auch wenn es am Anfang schwer ist.
Manchmal ist es notwendig, herauszufinden, warum man das „Falsche“ tut und es braucht ein wenig professionelle Hilfe, um (wieder) ins Eigene zu finden. Manchmal sind radikalere Veränderungen notwendig.
Ich selbst habe bei meinem Burnout im Jahr 1999 meinen Job gekündigt und mir 3 Monate Auszeit gegönnt. Doch:
a.) Das geht nicht immer so einfach.
b.) Veränderungen sind oft mit Ängsten verbunden.
Falls das bei dir der Fall ist, hol dir Unterstützung. Du musst da nicht alleine durch!
Apropos, alles alleine schaffen wollen. Kommen wir zum zweiten Punkt.
2. „Zu viel“ tun
- Meinen, alles selbst tun zu müssen und nichts abgeben zu können.
- Denken, alles alleine schaffen zu müssen.
- Versuchen, immer alles im Griff und unter Kontrolle zu haben.
- Aus dem Gefühl, nicht gut genug zu sein, sich selbst oder anderen etwas beweisen zu müssen.
- Alles perfekt haben/machen zu wollen und Angst vor Fehlern zu haben.
- Denken, hart arbeiten und kämpfen zu müssen, um etwas zu erreichen und zu schaffen.
- Glauben, besser, länger, härter arbeiten zu müssen als alle anderen.
- Von einem Ziel zum nächsten zu rennen.
- Nicht wissen, wann genug ist und ständig über die eigenen Grenzen gehen.
- „Mutter-Teresa-Sein“ – jedem helfen und für alle da sein wollen.
- Möglichst alles und vielleicht auch noch möglichst schnell zu erledigen.
- Zu versuchen zuerst alles zu erledigen, bevor man sich eine Pause gönnt.
Was tun bei dieser Ursache von Erschöpfung?
In all diesen Fällen geht es darum weniger zu tun, loszulassen, sich mehr zu entspannen und mit dem Leben zusammenzuarbeiten. Auch das ist bekanntlich nicht so einfach, wie es hier klingt. Oft stecken hinter diesem Verhalten hinderliche Gedankenkonstrukte oder alte Glaubenssätze, die dazu führen, das wir mehr tun als uns guttut.
Aber diese Denk- und Verhaltensmuster lassen sich ändern und wenn sich diese inneren Knoten lösen, wirst du erstaunt feststellen, wie wahr der kluge Spruch ist: Weniger ist oft mehr.
Die energieraubenste Kombi
Besonders problematisch ist die Kombination der beiden Punkte: Das Falsche tun und von dem zu viel. Und das vielleicht auch noch über einen längeren Zeitraum. Das kann auf Dauer nicht gut gehen.
Dein Körper, dein Tempel
Was in beiden Fällen fast immer dazu kommt, aber auch für sich allein genommen oft schon eine wichtige Rolle spielt beim Thema Burnout: die Missachtung körperlicher Bedürfnisse.
Wir machen hier die Erfahrung des Menschseins und „stecken“ in einem Körper, der Bedürfnisse hat. Ich rede hier von den Grundbedürfnissen: atmen, trinken, essen, sich bewegen, schlafen. Wenn wir diese Bedürfnisse vernachlässigen, missachten oder immer wieder darüber hinweggehen, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn es mit der Energie hapert.
Manche Menschen sind leistungsfähiger als andere. Manche Menschen strotzen nur so vor Lebensenergie und sind nicht zu bremsen. Andere sind eher ruhiger und haben nicht so viel Power. Das ist nun einmal so. Mittlerweile verstehe ich auch, dass das kein Fehler oder keine Ungerechtigkeit der Natur ist, sondern damit zu tun hat, dass wir Menschen nun einmal unterschiedliche Aufgaben haben bzw. Erfahrungen machen wollen und daher auch unterschiedliche Anlagen mitbringen.
Wäre fad, wenn jeder gleich wäre. Das ist aber nur ein Teil der Geschichte.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass meine Energie rapide abnimmt, wenn ich zum Beispiel vor lauter Arbeit vergesse, vernünftig zu essen, genug Wasser zu trinken, mich zu bewegen und ausreichend zu schlafen; oder wenn ich auf eine stressige Zeit keine Entspannungsphase folgen lasse; oder wenn ich die Verspannung im Nacken, die Kopfschmerzen oder das Kreuzweh ignoriere – die mehr oder weniger sanften Warnsignale des Körpers, dass dringend eine Veränderung notwendig ist und ich die Dinge anderes angehen sollte.
Das weißt du auch? Oder?
Wie steht es um dein Energieniveau, wenn du zu kurz und vielleicht auch noch schlecht geschlafen hast? Wie energiegeladen bist du nach einer riesen Portion Schnitzel mit Pommes frites? Wie fühlst du dich nach acht Stunden Sitzen am Schreibtisch vorm Computer?
Wie gehst du mit deinem Körper um?
Egal wie viel Energie du von Natur aus zur Verfügung hast, auf Dauer kannst du nur leistungsfähig sein, wenn du auf die Bedürfnisse deines Körpers achtest. Wenn du ausreichend schläfst, dich gesund ernährst, genug trinkst, richtig atmest und dich genügend bewegst, nimmt dein Energielevel zu.
Du bist ausgeglichener, bist gesünder und fühlst dich besser und damit natürlich auch leistungsfähiger.
Du bist weit weniger Burnout anfällig.
Manchmal entsteht leider auch hier ein Teufelskreis. Sagen wir dein ungeliebter Job macht dir so zu schaffen, dass du kaum mehr zur Ruhe kommst und Schlafstörungen hast. Weil du nie genug Schlaf abbekommst, bist du ständig müde und erschöpft und dein Job macht dir noch mehr zu schaffen. Falls du in so einem Kreislauf steckst, gönne dir Hilfe – dann wird es so viel leichter auszusteigen und wieder zu dir und in deine Kraft zu kommen. Allgemein gilt:
Achte auf deine körperlichen Bedürfnisse!
Orientiere dich dabei nicht am Außen, nicht daran, was angeblich die „richtige“ Ernährung ist, wie viele Stunden „man“ schlafen muss, wie viel und welche Art von Bewegung „man“ machen muss. Vergleiche dich auch nicht mit anderen Menschen und deren Energie- und Leistungsniveau. Du bist nicht sie – und das ist gut so.
Lern (wieder) auf deine Körper zu hören und wahrzunehmen, was dir im Sinne deiner „Lebensenergie“ guttut. Was für dich richtig ist, muss dir niemand beibringen. Dein Körper ist ein weiser Ratgeber. Er weiß, was dich stärkt und was du brauchst, um gesund, glücklich und energiegeladen zu sein.
Was am allermeisten Lebensenergie kostet
Zurück zu den beiden „Burnout-Schubladen“ und der Kombi daraus. Unterm Strich und tief genug geschaut, hat Erschöpfung immer damit zu tun, dass wir versuchen, unser Leben – bewusst und viel öfters unbewusst – aus dem Verstand zu leben und zu steuern.
Der Verstand hätte gerne die Kontrolle – die Kontrolle über äußere Umstände. Die Kontrolle über das eigene Leben, die Kontrolle über die Gedanken und die Kontrolle über unser Sein. Nachdem nichts davon tatsächlich funktioniert, wird das Leben aaaaaanstrengend.
Wir hören nicht mehr auf unsere innere Wahrheit und schneiden uns von der universellen Energie und von unserer inneren Weisheit und angeborenen Resilienz ab. Wir agieren und reagieren aus Angst, tun das Falsche und/oder zu viel. Und auch das ist aaaaaanstrengend.
Kontrolle loslassen
Das mag in deinen Ohren vielleicht komisch klingen, aber ich war im Nachhinein dankbar fürs Ausgebranntsein. Nicht nur, weil ich damals einen völlig neuen Weg einschlug. Damals dämmerte mir auch langsam, dass weder ich noch mein Verstand die Show hier am Laufen halten oder gar unter Kontrolle haben müssen. Als ich die Zügel gezwungenermaßen aus der Hand gab, durfte ich feststellen, dass ohnehin das Leben alles steuert. Besser als ich das je hinbekommen würde.
Sobald du nicht ständig mit Rudern, Kontrollieren und Steuern beschäftigt sind, wird unendlich viel Energie frei, die du für dein Leben zur Verfügung hast. Kraft, um einfach du selbst zu sein und stressfrei dein Bestes zu leben.
In dem persönlichen Matrix Report erfährst du, wie du deine natürlichen Anlagen und deine Energie gut nutzt und erfüllt und erfolgreich sein kannst – ohne auszubrennen. einen persönlichen MATRIX-REPORT
Go for flow!