Ein Baum ist gut geerdet.
Er hat Wurzeln, die ihn nicht nur nähren, sondern ihm Halt geben und für einen sicheren Stand sorgen, sodass ihn nichts so schnell umhauen kann. Je größer der Baum, desto tiefer die Wurzeln.
Bei uns Menschen ist es ähnlich.
Wir müssen gut geerdet sein, damit uns nicht jeder „Windstoß“ von außen aus dem Gleichgewicht bringt. Ohne gute Erdung fehlen Stabilität und der innere Halt, um die Dinge im Hier und Jetzt ruhig und gelassen anzupacken.
Der Kontakt zur Mutter Erde
Naturvölker waren sich stets bewusst über die Macht und Kraft der Mutter Erde. Sie ehren und würdigen die Natur. Leben an der frischen Luft. Gehen noch bloßfüßig. Sitzen und schlafen am heiligen Boden. Diese Menschen sind dank ihrer inneren Einstellung und dank ihres Lebensstils gut geerdet.
Was ist mit uns? Also zumindest vielen von uns: Wir hocken die meiste Zeit im Büro. In geschlossenen Räumen. Atmen Stadtluft. Stecken in Schuhen. Gehen auf Asphalt. Schlafen weit vom Erdboden entfernt. Da kann es mit der Erdung ordentlich hapern und das wirkt sich aus.
Schlechte Erdung
Nehmen wir mich: Wenn ich nicht gut geerdet bin, bin ich unkonzentriert und schusselig.
Ich fange beispielsweise eine Aufgabe an und lasse mich ständig ablenken. Gehe ins Nebenzimmer, um etwas zu holen, dort angekommen, weiß ich nicht mehr, was es war. Oder fange einen Satz an und vergesse mittendrin, was ich sagen wollte.
An Tagen ohne Erdung fehlt mir die innere Balance. Das merke ich körperlich und seelisch. Die Balanceübungen im Yoga fallen mir wesentlich schwerer. Auch fühle ich mich leichter von irgendjemandem angegriffen oder verunsichert, wenn jemand meine Meinung nicht teilt oder mir keine Anerkennung zollt. Ich fühle mich viel leichter gestresst und unter Druck.
Wenn solche Symptome auftauchen, weiß ich, es ist höchste Zeit, mich zu erden und mich gut im Hier und Jetzt zu verwurzeln.
Ein paar weitere Beispiele, wie sich zu wenig Erdung zeigen kann:
- Stress – sich innerlich unruhig und gestresst fühlen
- Tagträumerei – geistig oft abwesend sein
- Luftschlösser – viele gute Ideen, aber keine kommt am Boden der Realität
- Hirnwichsen – Grübeleien und sinnloses Gedankenkreisen
- Kopfweh – zu viel Energie steckt im Kopf fest
- Kalte Füße – zu wenig Energie in den Füßen
- Heißhunger auf Süßes – die unvermeidbare Schoko-Orgie
- Überempfindlichkeit – die Dinge zu persönlich nehmen
- Sich zerfransen – trotz Anstrengung nicht viel ausrichten können
Woran merkst du, dass dir Erdung fehlt?
Wenn ich nicht geerdet bin, dann …………………………………..
Bleibt die Frage, was du dagegen tun kannst, wenn dir der Boden unter den Füßen fehlt.
11 Mittel und Weg, um sich zu erden
1. Den Kontakt zum Boden spüren
Gerade bei „Kopfarbeitern“ steckt oft ganz viel Energie im ….. einmal darfst du raten.
Richtig! Im Kopf.
Schon allein die Aufmerksamkeit bewusst in die Füße zu lenken und den Boden unter den Füßen wahrzunehmen, ist ein erster Schritt, um sich zu erden. Stelle dir dazu vor, wie du mit deiner ganzen Aufmerksamkeit in deine Füße hineinschlüpfst und spüre die Verbindung zum Erdboden.
2. Gedanklich verwurzeln
Gehe mit deiner Aufmerksamkeit zu deinen Füßen. Stelle dir vor, dass aus deinen Fußsohlen dicke Wurzeln wachsen in die Erde hinein. Wie bei deinem Lieblingsbaum.
Mit jedem Atemzug werden deine Wurzeln tiefer und verbinden sich mit der wohltuenden Energie der Erde. Mit jedem Atemzug geben dir deine Wurzeln mehr inneren Halt und Stabilität.
Mit dem Ausatmen kannst du über deine Wurzeln der Erde alles Alte anvertrauen, Stress abfließen lassen und abgeben, was du jetzt nicht mehr brauchst. Mit der Einatmung nimmst du über deine Wurzeln die nährende Energie der Erde auf.
Atme solange über deine Wurzeln, bis du das Gefühl hast, gut geerdet und energetisiert zu sein. Mit ein bisschen Übung reichen ein paar Atemzüge, um gut geerdet durch den Tag zu gehen.
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3. Raus in die Natur
Die Natur ist noch immer unschlagbar, wenn es um Erdung gehen. Gehe in der Mittagspause raus ins Grüne oder drehe wenigstens eine Runde in einem Park. Wenn das unter der Arbeitswoche nicht möglich ist, gönne dir am Wochenende Zeit in der Natur. Vor allem dann, wenn Erdungsmangel-Symptome auftauchen.
Auch wenn du dich oft erschöpft und ausgebrannt fühlst, kann so etwas Simples wie regelmäßige Waldspaziergänge echte Wunder bewirken.
4. Barfuß gehen
Gehe sooft wie möglich barfuß. Am schönsten ist das natürlich in einer frisch gemähten grünen Wiese, aber wer hat die schon immer zur Verfügung. Und im Winter … brrrr. Aber du weißt, worauf ich hinaus will: Befreie deine Füße regelmäßig davon, in Schuhen eingeschnürt zu sein und gönne dir den unmittelbaren Kontakt zum Boden.
Ja, manchmal hilft es auch, sich im Büro die Schuhe auszuziehen und eine Runde barfuß durchs Bürozimmer zu laufen. Falls das deinem Image schaden könnte, sperre vorher die Tür zu :-)!
5. Laufen oder Walken
Regelmäßiger Sport – natürlich wieder am besten im Freien – ist ein geniales Erdungsmittel. Laufen oder schnelles Walken toppt einen Spaziergang noch in seiner Wirkung.
Nicht umsonst ist immer wieder von Top-Managern zu lesen, die sich in aller Herrgottsfrühe die Laufschuhe anziehen und ihre Runde drehen. Viel harte Arbeit braucht eine gute Erdung.
6. Gartenarbeit
Wer es nicht so mit Sport hat, aber dafür einen Garten besitzt, kann auch in der Erde buddeln, Unkraut jäten und Pflanzen pflegen. Hier haben wir wieder den unmittelbaren Kontakt zur Erde und jeder Hobby-Gärtner kann ein Lied davon singen, wie gut die Gartenarbeit Körper und Seele tut und wie sehr es hilft, sich zu erden.
Manche schwören darauf, dass auch Pflanzen, um die sie sich in der Wohnung kümmern, bei der Erdung helfen.
7. Kochen
Als absolutes Anti-Kochtalent kann ich hier nicht mitreden. Mich persönlich stresst das Kochen, aber viele schwören auf die beruhigende, entspannende und erdende Wirkung. Schnippeln, rühren, kneten, würzen, abschmecken… hilft vielen runterzukommen.
Wenn du gerne kochst, weißt du ohnehin, wovon die Rede ist, und kannst dieses „Mittel“ bewusst zum Erden nutzen.
8. Ein Fußbad nehmen
Eine bequeme Variante ist ein Fußbad. Einfach eine kleine Wanne mit warmen Wasser füllen. Eventuell Meersalz hineinstreuen oder ein ätherisches Öl dazu. Für ca. 30 Minuten die Füßlein hineinhalten. That´s it.
Abgesehen davon, dass es angenehm und entspannend ist, bringt ein Fußbad das Zuviel an Energie aus dem Kopf in die Füße.
9. Ätherische Öle & Aura-Spray
Apropos ätherisches Öl, wenn Sie den Duft der Öle mögen, gibt es aus der Aromatherapie einfache und leicht anwendbare Mittelchen, die die Erdung unterstützen – auch ohne Fußbad.
Meine Erdungs-Favoriten unter den Ölen:
- Melisse: wirkt ausgleichend, entspannend und befreit von Stress.
- Lavendel: ist ausgleichend, hellt die Stimmung auf, hilft bei Nervosität abzuschalten und wirkt befreiend auf die Seele.
- Zeder: beruhigt und besänftigt, erdet, vor allem wenn Sie viel geistig arbeiten, wirkt nervöser Stimmung entgegen, entstresst, schenkt Klarheit, Stabilität und Selbstvertrauen.
- Rose: ist entspannend, stärkend, herzöffnend, schenkt Sicherheit und Geborgenheit – und riecht einfach herrlich, finde ich.
- Grounding: eine Mischung spezieller ätherischer Öle, die Erdung schenkt, ist z.B. über Amazon erhältlich: Ätherische Ölmischung Erdung
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Bei Bedarf tropfe 2 Tropfen eines der ätherischen Öle in deine Handfläche, verreibe das Öl zwischen den Händen im Uhrzeigersinn und atme den Duft ein paar Mal tief ein.
Etwas aufwendiger: Gib 2 Tropfen in deine linke Hand, verreibe das Öl mit Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand im Uhrzeigersinn, atme den Duft ein paar mal ein und dann reibe das Öl sanft auf deine Fußsohlen. So bekommen deine Füße Aufmerksamkeit, ein bisschen Zuwendung und Unterstützung bei der Erdung.
Achte beim Kauf in jedem Fall auf hochwertige und 100% reine ätherische Öle – der höhere Preis lohnt sich. Sind die Öle verdünnt oder sogar synthetische Duftstoffe beigemischt, bekomme ich Kopfschmerzen, statt mich geerdet zu fühlen.
Eine simple Alternative ist ein Auraspray, den ich persönlich noch lieber verwende als die Öle.
Mein persönlicher Erdungs-Liebling ist von Engelalm – das ist eine speziell zusammengestellte Edelstein Mischung ergänzt durch natürliche, ätherische Öle. Die Anwendung ist ganz einfach: 3-4 mal in die Aura oder in den Raum gesprayt, fertig.
Nähere Details und eine Bestellmöglichkeit gibt es ebenfalls auf Amazon: Essenz Erdung & Urvertrauen.
Das wichtigste bei den Ölen und Essenzen ist, dass du den Duft magst, und mit ein bisschen Experimentieren und Ausprobieren merkst du relativ schnell, was wie wirkt und dir guttut.
10. Nahrungsmittel mit süßem Geschmack
Nach der Traditionellen Chinesischen Medizin zählen Nahrungsmittel mit süßem Geschmack zum Erd-Element. Die Süße erdet, stärkt, harmonisiert und entspannt den ganzen Organismus. Das ist auch der Grund, warum viele Unmengen an Süßigkeiten verdrücken, wenn sie gestresst und nicht gut geerdet sind.
Schokolade oder sonstiges Zuckerklumpert hat allerdings viele unerwünschte Nebenwirkungen. Was du brauchst und dich erdet, ist natürliche Süße. Also z.B: süßes Obst, Trockenfrüchte, viele Gemüsearten (Karotten, Kürbis, Kartoffeln, Sellerieknolle etc.), Nüsse, Hülsenfrüchte, Hirse, Fleisch, Milch, Ei, Maroni, Zimt, Vanille, Honig u.ä.
11. Musik
Unlängst saß ich im Musikverein und lauschte Kodo – einem japanischen Taiko-Trommel-Ensemble – und mir wurde bewusst, dass ein ganz wesentlicher Punkt auf meiner Erdungsliste bisher gefehlt hat: Musik.
Musik hat oft eine heilende Wirkung. Und Musik erdet. Vor allem Musik mit erdigen Beats, mit viel Trommeln, mit Didgeridoos, aber auch Chöre und Choräle oder afrikanische Klänge. Eher tiefe und langsame Rhythmen. Aber letztlich muss es Musik sein, die dir persönlich gefällt, und somit entscheidest du selbst, welche Musik dich erdet – und vielleicht ist das auch Klassik, Pop oder Techno.
Musik hören ist eine Variante.
Selbst Musik machen eine andere – noch effizientere. Regelmäßig selbst zu trommeln, Klavier zu spielen, Gitarre zu zupfen oder sonst ein Instrument zu spielen, hilft dir gut geerdet zu sein. Und vielleicht ist das hier ein kleiner Anstoß, ein Instrument zu lernen, das du schon lange lernen wolltest.
Bonus-Tipp: Selbsterkenntnis durch deine Matrix
Diese 11 Tipps helfen oft schon ein gutes Stück weiter. Vor allem wenn es sich nur um ein kurzfristiges Erdungsproblem handelt.
In der Praxis taucht noch ein häufiges, etwas komplexeres Phänomen auf:
Viele Menschen haben vergessen, worauf sie sich in sich selbst verlassen können, wo sie in sich Stärke und inneren Halt finden. Egal, was außen ist. Egal, was gerade in ihrem Leben passiert. Diese Menschen – ich auch viele Jahre – suchen dann ausgerechnet dort Stabilität, wo sie nicht zu finden ist. Niemals. Und übersehen ihre eigenen „Wurzeln“ – ihr stabiles inneres Fundament.
Falls du von diesem Phänomen betroffen bist und du nicht länger an der falschen Stelle suchen möchtest, hilft dir dein persönlicher Matrix-Report schon ein gutes Stück weiter, deine inneren „Wurzeln“ (wieder) zu finden.
Mehr Infos hier lang > MATRIX-REPORT – dein persönliches Handbuch
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Ohne gute Erdung fehlt dir innere Stabilität und Halt, um Herausforderungen gut zu meistern, Aufgaben sinnvoll anzupacken und deine Ideen und Ambitionen Realität werden zu lassen.
Sorge daher sorgfältig dafür, den Kontakt zum Boden nicht zu verlieren, dann kannst du entspannt hoch hinaus fliegen.
Go for flow!