Du musst eine Nische finden!
Um als Solopreneur – als Coach, TrainerIn, BeraterIn, SpeakerIn, EnergetikerIn, WebdesignerIn & Co – erfolgreich zu sein, brauchst du eine Nische. Sonst gehst du im Markt unter. Das pfeifen heutzutage alle, die nur irgendetwas mit Marketing zu tun haben, vom Dach.
Trotzdem oder gerade deswegen erlebe ich unzählige Solopreneure, die verzweifelt auf der Suche nach ihrer Nische sind. Falls du dazugehörst, lass uns dieses Thema von unterschiedlichen Seiten erforschen.
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Wozu eine Nische?
Für dich: Um klar kommunizieren zu können
Egal, ob du einen Blog, einen Podcast oder Social-Media-Plattformen bespielst oder Verkaufs-Mails schreibst, wenn du weißt, an wen du dich wendest, kannst du viel gezielter kommunizieren. Du weißt, wen du ansprichst, für wen du da bist, wo deine Idealkunden stehen, welche Probleme sie haben, welche Lösungen sie suchen, etc.
Kurz: Es ist für dich wesentlich einfacher, relevanten Content zu produzieren und spezifische Angebote zu machen, die auf fruchtbaren Boden fallen. Du weißt, was du wem zu „sagen“ und anzubieten hast.
Für deine Kunden: Um gefunden und als Experte wahrgenommen zu werden
Als ich 2003 als Life-& Business-Coach anfing, war dieses Berufsfeld im deutschsprachigen Raum noch weitgehend unbesiedeltes Neuland. Die Situation hat sich in den letzten 20 Jahren rasant verändert – und verändert sich weiter. Das Feld ist zunehmend dicht besiedelt. Heutzutage gibt es Millionen Möglichkeiten und Optionen für so gut wie alles in diesem Bereich.
Mit einem Angebot, das „jeden“ anspricht, gehst du in der Masse unter und erreichst niemanden mehr. Eine gut definierte Nische hilft dir, dich abzuheben und genau die Menschen anzuziehen, die am meisten von deinem Angebot profitieren – deine Kernzielgruppe.
Kurz: Deine Idealkunden erkennen, dass du eine Lösung für sie hast.
Viele Wege führen zur Nischenfindung.
Was eine Nische ist, wird aus meiner Sicht oft viel zu eng definiert. Dadurch fühlen sich viele – vor allem abmontierte, unruhige Geister – eingeengt. Keiner möchte sich in eine „Box“ quetschen lassen.
Eine sehr starke und ansprechende Nische kann sich über verschiedene Schlüsselaspekte herauskristallisieren. So entsteht mehr Spielraum bei der Auswahl. Hier sind ein paar Beispiele:
1. Fokussierung auf die Zielgruppe (Wer)
Wer ist die Person, der du hilfst?
Die Definition deiner Zielgruppe kann auf unterschiedliche Weisen erfolgen.
Der klassischste Ansatz ist die Erstellung eines Kundenavatars, der Alter, Geschlecht, Beruf und weitere demographische Merkmale umfasst.
Also z.B. Solo-Unternehmerinnen mit Kleinkindern.
Kundenavatar: Lena, eine 34-jährige selbstständige Grafikdesignerin, lebt am Stadtrand und ist bestrebt, ihr eigenes Unternehmen zu skalieren, während sie für ihre dreijährige Tochter sorgt.
Genau an dieser Stelle scheitern viele.
Ich selbst auch – meine Zielgruppe passen hier in kein klares demographisches Schema.
Ein anderer, sehr persönlicher Ansatz ist, sich selbst in einer früheren Lebensphase zu betrachten. Das kann besonders kraftvoll sein, wenn du persönliche Herausforderungen überwunden hast und nun anderen helfen möchtest, Ähnliches zu bewältigen. Wie war ich früher? Was habe ich erlebt, gelernt und gemeistert? Und dann ist dein Avatar eine frühere Version von dir: „ich selbst, wie ich früher war“.
Eine dritte Möglichkeit besteht darin, sich auf Gemeinsamkeiten zu konzentrieren, die deine Zielgruppe ausmacht und die du ev. mit deiner Zielgruppe teilst – unabhängig von spezifischen demographischen Merkmalen. Diese können Werte, Überzeugungen oder gemeinsame Erfahrungen sein. In meinem Fall sind das ambitionierte, unruhige Geister, die etwas bewegen und bewirken wollen – und zwar stressbefreit. Es sind Eigenschaft und Ambitionen, die meine LieblingsklientInnen ausmachen.
Indem du dich auf eine spezifische Zielgruppe konzentrierst, wie z.B. „Startup-Gründer im Bereich erneuerbare Energien“, „Karriere-Coaching für Frauen in der IT-Branche“ oder „Business-Coaching für digitale Nomaden“, definierst du deine Nische. Hierbei konzentrierst du dich voll und ganz darauf, wer die Person ist, der du helfen möchtest, ohne dich zunächst auf ein spezifisches Problem oder eine Methode zu fokussieren.
Die Nische ergibt sich aus der tiefen Kenntnis und dem Verständnis dieser speziellen Gruppe.
2. Lösung eines spezifischen Problems (Was)
Welches Problem löst du?
Du kannst deine Nische am leichtesten definieren, wenn dir absolut klar ist, welches spezifische Problem du für eine spezifische Zielgruppe löst. Frage dich: Was kann ich besonders gut? Welche Probleme oder Herausforderungen hat meine Zielgruppe, für die ich eine Lösung bieten kann? Die Antworten auf diese Fragen helfen dir, dein Angebot zu schärfen und sicherzustellen, dass es resoniert und relevant für die Bedürfnisse deiner Zielgruppe ist.
Eine andere Möglichkeit ist, deine Nische ausschließlich über ein spezifisches Problem zu definieren, das du lösen kannst.
Sagen wir z.B. „Nie mehr Auftrittsangst vor Live-Präsentationen“, „Hilfe bei Fibromyalgie“, „Raumplanung für kleine Räume“ oder „Multiprojektmanagement“. In diesem Fall konzentrierst du dich darauf, eine Lösung anzubieten, unabhängig davon, wer genau von dem Problem betroffen ist.
Die Nische ergibt sich aus der tiefen Kenntnis und dem Verständnis eines Problems und der Lösung.
3. Leidenschaft für eine Tätigkeit (deine Passion)
Was machst du liebend gerne?
Deine Leidenschaft spielt eine wesentliche Rolle bei der Definition deiner Nische. Wenn du etwas tust, das du liebst, strahlst du Begeisterung und Authentizität aus, was anziehend auf deine Zielgruppe wirkt. Zudem ist es wahrscheinlicher, dass du langfristig dabei bleibst und in deinem Bereich immer besser wirst. Deine Leidenschaft kann ein starker Indikator dafür sein, in welcher Nische du den größten Erfolg und die größte Erfüllung finden wirst.
Eine Klientin von mir hat liebend gerne spezielle Torten gebacken – es waren Meisterwerke. Daraus ist ein Blog mit Rezepten und einem eigenen Online-Shop entstanden, in dem sie Zubehör verkauft. Außerdem bietet sie Online-Backkurse an.
Ich selbst habe in meinem Online-Shop eine Zeit lang, Produkte mit meinen Cartoony verkauft – Postkarten, Tassen, Kalender. Der Aufwand war mir mit der Zeit zu groß und das Geschäftsmodell nicht sehr effizient. Worauf ich hinauswill: Wenn du dich über deine Leidenschaft für deine Nische entscheidest, achte darauf, dass es ein Geschäftspotenzial gibt, wenn das mehr als ein Hobby werden soll.
Die Nische ergibt sich aus deiner Passion.
4. Einzigartige Methode oder Lehre (Wie):
Welche Methode, welche Lehre oder welchen Zugang bietest du an?
Viele Solopreneure haben einen einzigartigen Ansatz oder eine spezielle Methodik, die ihre Arbeit prägt. Ob es eine bestimmte Coaching-Technik, eine philosophische Lehre oder eine innovative Methode ist – das, was du vertrittst, unterscheidet dich von anderen in deinem Feld. Deine Methodik kann dir helfen, eine Nische zu definieren.
Mittlerweile gibt es beispielsweise viele am Markt, die Human Design Ausbildungen anbieten. Als Ernährungsberater spezialisierst du dich auf ketogene Ernährung oder Basenfasten. Als Webdesigner auf Wix-Seiten oder WooCommerce. Viele entwickeln auch eine eigene Methode, die sie vermarkten.
Diese Nische wird definiert durch das „Wie“ – die Art und Weise, wie du deine Dienstleistung erbringst oder das Problem deiner Kunden löst, was dich von anderen in deinem Bereich abhebt.
Was es hier zu beachten gilt: Kunden wollen in der Regel eine Lösung ihres Problems bzw. ein Ergebnis erreichen – wie auch immer. Im Marketing sollte daher der Nutzen der Methode im Vordergrund stehen. Und: je mehr sich ein spezieller Ansatz verbreitet, desto geringer wird der Abhebungsfaktor.
Die Nische ergibt sich aus deinem Ansatz.
Das Marktpotenzial
Eine glasklare Nische ergibt sich aus der Kombination dieser 4 Punkte. Die Verschränkung muss aber nicht sein – oft reicht schon die Konzentration auf einen oder zwei dieser Aspekte. Was in jedem Fall erforderlich ist: genügend Marktpotenzial.
Die tollste Nische hilft dir nicht weiter, wenn es kaum potenzielle Kunden gibt.
Lass dich also nicht davon abschrecken, dass eine Nische schon mehrfach besetzt ist. Das ist oft ein Zeichen, dass es genügend Nachfrage gibt. Stellst du nach ein wenig Marktforschung hingegen fest, dass du allein auf weiter Flur bist, kann das vielleicht eine Riesenchance sein, viel eher ist es aber ein Hinweis, dass das keiner braucht.
Umgekehrt ist eine völlig übersättigte Nische auch keine ideale Wahl.
Warum ist es oft schwierig?
Eine stimmige Nische zu finden, ist oft eine Herausforderung. Die Gründe, die mir am häufigsten begegnen:
Niemanden ausschließen wollen: Viele fürchten, durch die Wahl einer Nische zu viele potenzielle Kunden auszuschließen. Diese Angst vor dem Verlust kann lähmend wirken. In Wahrheit ist das Gegenteil der Fall. Durch eine klare Positionierung in einer Nische schließt du zwar Kunden aus, gewinnst aber letztendlich MEHR Kunden – und zwar die Kunden, die du wirklich möchtest.
Sich nicht festlegen wollen: Viele ambitionierte, unruhige Geister können sich nicht für eine Nische entscheiden. So vieles ist interessant und so vieles könnte man tun. Warum begrenzen?
Das verstehe ich nur zu gut. Als Scannerin mit vielen Interessen und vielen Ausbildungen konnte und wolle ich mich ewig nicht festlegen und fand keine stimmige Nische. Bis mir wirklich bewusst wurde, wie sehr das den Erfolg ausbremst. Und ich kann dir versichern, dass sich deine Nische auch weiterentwickeln oder wieder verändern kann.
Überanalyse und Perfektionismus: Manche sind ständig auf der Suche nach der „perfekten“ Nische und bleiben in der Vorbereitung und Analyse stecken. Oder sie legen los, aber wenn sich der Erfolg nicht schnell genug einstellt, wird die Nische wieder überdacht und die Suche beginnt von vorn.
Die Wahl der richtigen Nische ist wichtig, soll dich aber auch nicht lähmen oder daran hindern, anzufangen. Oftmals entwickelt sich die Nische mit deiner Arbeit und wir im Laufe der Zeit konkreter.
Blind im eigenen Reich: Außerdem kann es schwierig sein, sich selbst und die eigenen Fähigkeiten objektiv zu betrachten und zu erkennen, wo genau die ideale Nische mit dem größten Potenzial liegt. Nicht nur, um erfolgreich, sondern auch zutiefst erfüllt zu sein.
Viele zweifeln auch zu sehr an sich oder daran, ob sie genügend Expertise in einem bestimmten Bereich haben. In dem Fall lohnt es sich, sich professionelle Unterstützung zu holen, um Klarheit im eigenen Reich zu gewinnen. Aber Achtung!
Was andere sagen & machen: Viele Solo-UnternehmerInnen orientieren sich hauptsächlich am Außen, wenn es darum geht, ihr Business erfolgreich zu machen – auch bei der Nischenfindung. Oft werden sauteuere Marketingstrategien & Rezepte gekauft, nur um festzustellen, dass sie nicht funktionieren. Warum? Weil sie ganz einfach nicht zu deinem Wesen und deiner Arbeit passen. Du versuchst in fremden Schuhen zu gehen und damit kommst du nicht weit.
Deine Nische basierend auf deiner Human Design Matrix
Der allerwichtigste Faktor in deinem Solo-Unternehmen bist DU.
Was ich dir aus meiner Erfahrung sagen kann: Erfolgreich sind die, die sich innerlich sicher und klar darüber sind, was sie Wertvolles anzubieten haben. Relativ unabhängig davon, ob sie eine sehr spezifische Nische haben, die Nische immer wieder wechseln oder ein breites Feld bestellen. Die tollste Nische hilft dir nichts, wenn du innerlich nicht voll hinter deiner Arbeit und deinem Angebot stehst.
Dein Personal Branding und auch die Wahl deiner Nische beginnt bei DIR.
Wer du bist, was du authentisch anbieten kannst und wie du authentisch auftrittst.
Hier kommt deine Matrix ins Spiel.
So wie die Genetik deinen Fingerabdruck zu einem einzigartigen Merkmal macht, beschreibt deine Matrix deine individuelle, authentische Energetik. Sie verrät auch etwas darüber, wie du dein Business – als Coach, Trainer, Berater, Energetiker oder Therapeut – erfolgreich positionieren kannst.
Deine Matrix sagt sogar viel darüber, welche Art von „Nische“ zu dir passt. Es ist wie ein Kostüm, das du dir anziehst – das muss sitzen. Aus energetischer Sicht spielen dabei dein Typ, dein Profil, deine Zentrendefinition und auch deine Persönlichkeitsanteile eine große Rolle.
Deine Matrix gibt wertvolle Hinweise:
- welche einzigartigen Stärken und Talente du von Natur aus mitbringst.
- welche Wirkung du auf andere Menschen hast.
- worauf du achten solltest, um keine Personal Brand aufzubauen, für die du dich verbiegen musst.
- wer dein Avatar –dein idealer Kunde – ist.
- was du authentisch anbieten/verkaufen kannst.
Gepaart mit deinem Werdegang, deinen Erfahrungen und deinen Vorlieben lässt sich daraus eine authentische Nische und Positionierung ableiten.
Solltest du bei deiner Nischenfindung Schwierigkeiten haben, findest du hier eine authentische Lösung: Marke-Ich.
Go for flow!