Wenn du eine Veränderung anstrebst, ist es natürlich wichtig zu wissen, was du willst und wo du hin möchtest – ungefähr zumindest.
Bei meinen Coaching-Klienten sehe ich allerdings immer wieder, dass der Schuss nach hinten losgeht:
Sie kommen zu mir mit einem großen Ziel, einer Vision, einem tollen Vorhaben oder einer Mega-Idee für eine Veränderung und blockieren und stressen sich selbst damit.
Mit der riesen Karotte vor Augen stehen sie ihrem Flow und dem Flow des Lebens im Weg!
Schauen wir uns 3 Gründe an, aus denen es wichtig sein kann, in kleinen Schritten zu denken, statt ans große Ziel:
1. Beim Gefühl von Überforderung
Wenn wir nur das große Endziel – die Vision, wie es einmal sein soll, – vor Augen haben, entsteht sehr leicht das Gefühl von Überforderung.
„Das schaff ich nie! Ich bin nicht gut genug. Das kann ich nicht.“
Solche Gedanken sagen in Wahrheit NICHTS darüber aus, was wir tatsächlich tun und schaffen können. Vielleicht dauert es nur ein wenig länger.
Doch vor lauter, was alles zu tun ist, was schwierig sein wird oder nicht geht bzw. wie lange es dauert bis das Ziel erreicht ist, verlieren wir das aus den Augen, was wir hier und jetzt tatsächlich für unser Vorhaben tun können.
Erst mit jedem kleinen Schritt, den wir setzen, gewinnen wir mehr und mehr das Gefühl, etwas schaffen zu können, und mehr und mehr Vertrauen in uns selbst.
2. Bei Angst vor Fehlern
Wer zu sehr ans große Endziel denkt, hat schnell das Gefühl, viel falsch machen zu können.
Wenn wir uns hingegen bewusst machen, dass nicht mehr zu tun ist, als konsequent und regelmäßig kleine Schritte zu gehen, nimmt die Angst vor Fehlern ab.
Ein kleiner Schritt in die „falsche“ Richtung ist leicht zu korrigieren. Oder durch einen anderen kleinen Schritt wiedergutzumachen. Selbst ein paar Schritte in die falsche Richtung sind kein Drama. Maximal ein kleiner Umweg. Damit ist diese Etappe eben eine Lernerfahrung. Und damit sind Fehler einfach ein Teil des Prozesses und sogar sehr hilfreich, um besser zu werden.
3. Bei vielen Unsicherheitsfakoren
Wenn wir uns hinsetzen und im Kopf durchplanen, wie wir eine Sache am besten angehen, um ans Ziel zu kommen, dann geht das oft gar nicht, weil viel zu viele Unsicherheitsfaktoren und Ungewissheiten mitspielen.
Vor allem, wenn es um „große“ Veränderungen geht, bekommen wir es mit der Angst zu tun, weil wir ganz ganz viel auf uns zukommen sehen und oft wild spekulieren, was alles passieren könnte. In aller Regel kommt es ohnehin anders als geplant und die meisten Sorgen, die wir uns machen, treten nie ein.
In kleinen Schritten denken
In den genannten Fällen ist es definitiv sinnvoller, sich auf die nächsten Schritte zu konzentrieren, statt sich schlimme Szenarien im Kopf auszumalen.
Frag dich:
- Was ist der nächste Schritt?
- Was kann ich heute tun? Was ist jetzt für mich möglich? Welchen Baby-Schritt kann ich machen?
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Oder ergänze spontan den Satz:
- Wenn ich wüsste, was jetzt der richtige Schritt ist, den ich setzen kann, dann wäre das …
Und dann tu, was immer du jetzt tun kannst.
Fokus auf die kleinen Schritte
Ja, manchmal kann es durchaus richtig und wichtig sein, sich das große Ziel vor Augen zu halten.
Doch gerade dann, wenn Stress, Angst, Zweifel und Unsicherheiten auftauchen, ist es sinnvoll kleinere Brötchen zu backen und sich nur auf den nächsten Schritt zu konzentrieren und auf das, was hier und jetzt eben gerade möglich ist.
So kommst die in kleinen Schritten zum Ziel.
Wenn du beruflich feststeckst, nicht weißt, was der nächste Schritt ist oder du generell Probleme hast, deine Ziele zu erreichen, hol dir maßgeschneiderte Unterstützung in einem Business Coaching to go.
Go for flow!