Manchmal arbeitet unser Hirnkastel auf Hochtouren, selbst wenn wir das gar nicht wollen.
Schlimmer noch: Ausgerechnet dann, wenn wir dringend Ruhe im Oberstübchen brauchen, merken wir erst, wie laut es da oben zugeht.
Wie lässt sich der Geist beruhigen?
Im Yoga gibt es viele Techniken und Trainingsmethoden, die helfen, den Tumult im Kopf zu beruhigen und innerlich klarer zu werden.
Eine simple Geist-beruhigen-Methode stelle ich dir hier vor:
Trataka – eine Übung, um den Geist zu beruhigen
Übersetzt bedeutet das Wort Trataka ‘ruhiges Starren mit den Augen’. Wir starren bei dieser Übungen auf einen bestimmten Punkt oder ein bestimmtes Objekt – und zwar möglichst ohne dabei mit den Augenlidern zu zwinkern.
Nicht oder wenig zu blinzeln, ist nicht so einfach und in aller Regel mit ein paar Tränen verbunden. Keine Tränen der Trauer und der Verzweiflung, sondern vielmehr ein Zeichen für einen Reinigungsprozess.
Die Wirkung: Trataka reinigt die Augen, verbessert die Sehkraft und belebt das Gehirn über die Sehnerven. Und hilft dabei, Müdigkeit zu beseitigen.
Der Clou dabei: Der Gedankenstrom im Kopf verlangsamt und beruhigt sich, sobald sich die Augen nicht mehr bewegen. Gleichzeitig aktiviert diese Übung das dritte Auge: die Konzentrationskraft steigt, die Intuition entwickelt sich und die Fähigkeit zu visualisieren nimmt zu. Sehr flow-förderlich also!
Klingt nicht schlecht, oder?
So einfach geht´s:
Stell dir eine brennende Kerze im Abstand einer Armlänge vor dich hin.
Am besten etwas unterhalb deiner Augenhöhe.
Nimm eine bequeme, meditative Sitzhaltung ein und richte deinen Bick in den oberen, hellsten Teil der Flamme. Starr ohne zu blinzen in das Licht solange bis deine Augen feucht werden oder leicht zu tränen beginnen.
Schließ deine Augen und nimm wahr, was du mit deinem inneren Auge siehst. Vielleicht taucht ein Nachbild der Flamme auf, vielleicht eine bestimmte Farbe, ein Farbspiel oder sich wandelnde Formen, vielleicht nichts.
Sei neugierig und offen, ohne etwas Konkretes zu erwarten, und konzentriere dich auf das, was du innerlich siehst.
Wiederhol diese Übung 3x.
Du kannst die Übung sogar mit diesem Foto ausprobieren.
Ich mache die Übung am liebsten mit einer Kerze. Genauso gut kannst du einen anderen Gegenstand oder einen Punkt fixieren. Oder aus dem Fenster starren. Starren und mit geschlossen Augen nachwirken lassen.
Die fortgeschrittene Version
In der fortgeschrittenen Version – lass dir bitte Zeit damit und überfordere dich und deine Augen nicht – dehnst du die Zeit, die du in die Flamme schaust, langsam aus. Anschließend konzentrierst du dich doppelt so lange auf das innere Abbild der Kerze.
Also zum Beispiel: 30 Sekunden starren, 1 Minuten visualisieren.
Nein, du brauchst keinen Timer dazu. Dein Zeitgefühl reicht.
Wenn du gestresst bist und Probleme hast, abzuschalten und Schlaf zu finden, weil dich deine Grübelei wach hält, mach diese Übung eine Zeit lang regelmäßig vor dem Einschlafen. Beobachte, was sich dadurch verändert.
Oder praktiziere Trataka gleich in der Früh, um mit einem klaren Kopf in den Tag zu starten.
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Go for flow!