„Sie hasst es, (allgemein gültige) Ratschläge zu geben, schafft es aber gerade deshalb, andere zu motivieren und zu inspirieren.“ Worüber ich sehr lachen musste. Ich hasse es wirklich, wenn ich nach allgemein gültigen Ratschlägen gefragt werde und drücke mich immer drumherum.
Warum das so ist:
1. Was für mich funktioniert, …
… funktioniert für dich noch lange nicht.
Jeder von uns ist einzigartig designt. Es kann keine One-Size-Fits-All-Lösungen geben. Das weißt du höchstwahrscheinlich.
Die meisten Menschen – me too – tappen aber dennoch sooo leicht in die Falle, im Außen nach Ratschlägen zu suchen. Oder irgendwo irgendetwas zu lesen oder zu hören und dann zu denken, das auch so machen zu müssen. Das gilt insbesondere, wenn wir auf einem Gebiet oder bei einem Thema Probleme haben, unsicher sind oder denken, anders sein zu müssen als wir sind. Passiert aber auch oft, wenn wir etwas Bestimmtes erreichen wollen.
Doch wenn unsere Antennen zu sehr nach Außen gerichtet sind, überhören wir unsere innere Weisheit leicht, die uns in Echtzeit und genau zur richtigen Zeit unsere eigenen Antworten liefert.
Wir achten meist nicht einmal darauf, ob sich die Informationen, die auf uns einprasseln, gut, richtig und stimmig anfühlen und mit unserer inneren Wahrheit übereinstimmen. Viele zweifeln eher an sich selbst als an irgendwelchen schlauen Ratschlägen.
Schon versuchen wir, Ratschläge, Tipps oder Strategien umzusetzen, die uns gar nicht entsprechen. Hadern dann auch noch mit uns selbst, wenn das nicht klappt oder höchst unbefriedigend ist. Wir ziehen uns quasi die falschen „Schuhe“ an und sind frustriert, dass wir damit nicht weit kommen.
Natürlich kann es hilfreich sein, sich Hilfe und externes Know-how zu holen.
Auf deine innere Weisheit achten
Doch wenn ich dir dazu einen Rat geben darf: Achte immer darauf, ob du so etwas wie ein „inneres Ja“ zu dieser Information (dieser Quelle, Methode, Strategie, diesem Tipp oder Ratschlag) hast. Ob eine Resonanz in dir ist – in dir etwas anspringt oder anklingt.
Wenn nicht, vergiß das Ganze getrost. Höre stattdessen lieber nach Innen und frage dich, was jetzt wirklich für dich zu tun ist und wie du etwas auf DEINE Weise lösen kannst.
Oder ergänze den Satz:
Wenn ich wüsste, was mir meine innere Weisheit jetzt raten würde,
dann wäre das …
Was zum gegebenen Zeitpunkt richtig ist, ist allerdings nicht nur etwas sehr Persönliches, sondern auch veränderlich.
2. Was für dich heute funktioniert, …
… muss morgen noch lange nicht funktionieren.
Was du brauchst und für dich korrekt ist, verändert sich im Laufe des Lebens, im Laufe der Jahre und oft auch im Laufe von Tagen und Stunden. Jetzt neigen aber viele dazu, an Strategien, die einmal funktioniert haben, festzuhalten. Einen Ratschlag und ein Standardrezept für sich selbst daraus zu machen.
Doch nur weil dir dein Navi einmal geraten hat, in 500 Metern links abzubiegen und du damit an dein Ziel gelangt bist, heißt das noch lange nicht, dass du das von jetzt an immer tun solltest. So wie ein Navi im Auto lotst dich auch deine innere Weisheit, je nachdem wo du gerade bist und wo du hinwillst.
Wenn du fragst: Es ist wesentlich sinnvoller, dieser inneren Weisheit von Moment zu Moment zu vertrauen – auch wenn das oft bedeutet, dass du jetzt noch keine Ahnung hast, wie du etwas angehen oder lösen wirst –, als (zu versuchen) dich an irgendwelche schlauen Tipps oder Standardrezepte zu halten.
Falls du das ganze Interview hören willst (und auch hören willst, wie ich mich um allgemein gültige Ratschläge drücke), findest du den „Lust aufs Leben – Zeit zu reden“ Podcast hier: Episode 6 – Wege zur inneren Weisheit
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