„Schatz, komm ins Bett!“
„Gleich! Ich muss nur noch ein paar Mails beantworten!“
Auweia! Tu das nicht!
Das kostet dich wertvollen Schlaf. Schuld daran, ist NICHT dein Schatz, mit dem du möglicherweise Probleme bekommst.
Der Übeltäter ist dein Bildschirm.
Der Bildschirm von elektronischen Geräten – wie PC, Laptop, Tablet oder Smartphone, emittiert einen hohen Blaulicht-Anteil, der die Produktion von Melatonin bremst und den natürlich Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinanderwirbelt.
Das heißt: Spätabends Mails zu beantworten, kostet dich selbst dann Schlaf, wenn du gar keinen Schatz hast, der im Bett auf dich wartet.
Die (schleichende) Schlafstörung
Vielleicht hast du das schon erlebt. Du bist hundemüde, setzt dich aber noch kurz vor den PC, um zu arbeiten, einen Bericht zu lesen oder auf Facebook herumzusurfen. Schwups, die lähmende Müdigkeit ist wie wegblasen.
Und dann legst du dich ins Bett und liegst wach…
… laaange wach.
Das Blaulicht deines PCs, das dir gar nicht auffällt, hat an deine Zirbeldrüse gemeldet: Wachbleiben! Und die hält sich daran.
Selbst wenn du die Auswirkungen nicht gleich bemerkst und sofort einschlummerst, geht das auf Kosten deiner Schlafqualität. Der Erholungseffekt, den dein Schlaf hat, nimmt ab. Deine Müdigkeit und dein Stressempfinden steigt. Deine Leistungsfähigkeit und Produktivität sinkt. Flow ade, willkommen im Stress!
Arbeiten bis kurz vorm Schlafengehen ist generell nicht sehr empfehlenswert, aber in der Kombi mit dem Blaulicht-Phänomen eben besonders ungünstig.
Wenn Schlafprobleme nicht zur Dauergewohnheit werden sollen, musst du diese Gewohnheit sein lassen, besser gesagt dich an ein paar einfache Regeln halten.
Die 3 Stunden Regel
Je früher du vor dem Schlafengehen aufhörst, deine elektronischen Geräte zu benutzen, desto besser: idealerweise 3 Stunden vorher.
Wenn ich das sage, schauen mich viele an, als lebte ich hinterm Mond. Drei Stunden ohne Handy, Computer & Co klingt in so manchem Ohr völlig utopisch.
Ehrlicherweise schaffe ich die drei Stunden Abstinenz auch oft nicht. Aber: Wenn ich nicht ganz auf der Höhe bin, mich schlapp fühle oder aus sonst einem Grund dringend erholsamen Schlaf brauche, dann halte ich mich eisern an diese Regel.
Wenn du mit dem „zur Ruhe kommen und seeligen Schlaf finden“ so deine Probleme hast oder wenn du ständig müde bist, dann möchte ich dir die drei Stunden für eine Weile dringend ans Herz legen.
Für „Nachtarbeiter“
Vielleicht bist du so wie ich und arbeitest manchmal gerne am Abend. Vielleicht bleibt dir auch nichts anderes übrig, als deine Arbeit aus dem Büro mitzunehmen und bis in die Dunkelheit weiterzuwerken. Oder du musst deine Mails vor dem Schlafengehen unbedingt noch einmal checken und dringendes sofort beantworten. Was dann?
1. Blaulicht dimmen
Manche Schlafexperten empfehlen zu später Stunde die Helligkeit am Bildschirm runterzufahren. Das mögen meine Augen gar nicht. Wahrscheinlich schon allein deshalb, weil ich als Kind immer gehört hab: „Lies nicht im Dunkeln. Du ruinierst dir deine Augen.“
Computer und Handys haben mittlerweile (fast) alle einen sogenannten Night-Shift Modus. Die wärmen Farben sind für deine Schlafqualität förderlich.
Eine andere Option, um den Blaulicht-Anteil zu dimmen ist eine eigene Software.
F.lux beispielsweise übernimmt das für dich. Die Software, die es hier gratis zum Downloaden gibt, passt die Farben auf deinem Bildschirm an die Tageszeit an: kühle Farben, wenn es draußen hell ist, warme Farben, wenn es dunkel wird. Somit verschwindet das Blaulicht-Problem am Abend von allein.
2. Die 30 Minuten-Regel
Auch wenn´s schwer fällt. Halte dich an die 30-Minuten Regel:
Nutze 30 Minuten vor dem Zubettgehen KEINE elektronischen Geräte.
Schenk deinem Körper und Geist diese Zeit, um zur Ruhe zu kommen.
Nein, Fernsehen ist auch nicht ideal! Das ist zwar laut Forschung nicht ganz so schlecht wie Computer & Co, aber auch nicht förderlich für deinen Schlaf und deine Erholung.
Lies in deiner „Runterkomm-Zeit“ lieber ein Buch, höre leise Musik, nimm ein Entspannungsbad, meditiere eine Runde oder trinke genüsslich eine Tasse Schlaf-Tee. Jedenfalls irgendetwas, was dir hilft, abzuschalten.
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Je schlechter du schläfst, je weniger Energie du hast und je gestresster du dich fühlst, umso früher mach vor dem Zubettgehen Schluss mit Handy, Computer & Co.
Keine Sorge, die Welt dreht sich trotzdem weiter. Inzwischen wirst du dich dank Abstinenz besser erholen und regenerieren und am nächsten Tag kannst du deine Welt wieder aus den Angeln heben.
Du hast Schlafstörungen, weil dir so viel im Kopf herumgeistert und du nicht zur Ruhe kommst? Dann lohnt sich ein Matrix-Coaching-to-go.
Go for flow!
Mag. Su Busson
Human Design Analysen, Matrix-Coaching, psychologische Beratung & Biohacking,
um Stress, Ängste und Blockaden zu lösen und dein Bestes zu leben