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Aufschieberitis: 6 Gründe, warum wir Dinge nicht erledigen

Das Gespräch, das überfällig ist. Die Ablage, die sich seit Wochen stapelt. Der Strategieplan, der dringend überarbeitet gehört. Dinge, die zu tun sind – sei es weil es sein muss, weil es wichtig ist oder weil wir es eigentlich ohnehin tun wollen – werden immer wieder aufgeschoben.
Aufschieberitis

Blog für ambitionierte, unruhige Geister

Ich bin Su Busson: Human Design Consultant, Matrix-Coach & psychologische Beraterin.
Du bist hier an der richtigen Adresse, wenn du Stress, Ängste und Blockaden lösen möchtest, um dein Bestes leben und erfolgreich dein Ding machen zu können.

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Su Busson

Viele kennen dieses Phänomen der Aufschieberei. Ich nenne es gern Aufschieberitis.

Prokrastination ist der Fachausdruck.

Die Begleiterscheinungen sind häufig ein schlechtes Gewissen und ein nagendes Gefühl der Unzufriedenheit. Mehr noch: es entsteht innerer Stress, wenn im Hintergrund ständig etwas wartet, dass getan werden sollte.

Aber selbst wenn die Aufschieberei noch so undiszipliniert, unlogisch oder dumm scheint: Jedes menschliche Verhalten ergibt einen Sinn!

Es lohnt sich also, nach den Gründen zu suchen, die hinter diesem Verhalten stehen. Nicht zuletzt, weil wir so auch die richtigen Ansatzpunkte finden, um ins Tun zu kommen.

6 Gründe für Aufschieberitis:

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Es gibt natürlich mehr als sechs Gründe.
Hier sind die, die mir in der Coaching-Praxis am häufigsten begegnen:

1. Andere Prioritäten verursachen Aufschieberitis.

„Meine To-do-Liste von heute reicht für die nächsten fünf Monate.“

Hat mal ein Coachee zu mir gesagt. Und ist damit kein Einzelfall. Vielleicht nicht so extrem, aber in aller Regel stehen auf der To-do-Liste nicht nur ein, zwei Punkte auf der Agenda, die sich fein säuberlich erledigen lassen.

Bekanntlich hat jeder Tag nur 24 Stunden.
Heißt: Es geht sich nicht alles aus! Punkt.

Das ist noch kein Problem. Solange du die richtigen Prioritäten setzt und dich um die wichtigen Dinge kümmerst.

Aber was leider oft passiert: Ausgerechnet jene Dinge, die wichtig und gut wären zu tun, werden immer wieder verschoben, weil anderes unbedingt sein muss.

Praktisch sieht das dann so aus:

  • Ich arbeite nicht an der Strategie, weil ich vom Tagesgeschäft zugemüllt bin.
  • Ich treffe den potentiellen neuen Geschäftspartner nicht, weil ich dringend ein akutes Problem lösen muss.
  • Ich schiebe den Sport jeden Tag auf morgen, weil heute noch so viel erledigen ist.

Der Lösungsansatz:

Hier geht es darum, die Prioritäten zu überprüfen und den Alltag sinnvoll nach den wahren Prioritäten auszurichten. Bewusst zu entscheiden, wie du deine Zeit nutzen möchtest. Das Eisenhower-Prinzip hilft dir dabei.

Wichtig: Lass Wichtiges und Wesentliches nicht immer hintenanstehen. Schieb stattdessen lieber das Unwichtige auf.

2. Mangelnde Energie führt zu Aufschieberitis.

Oft fehlt die Kraft, um Dinge anzugehen und zu erledigen. Jede Handlung kostet Energie.

Doch was wir dabei oft übersehen:
Handlungen, die wir nicht ausführen, kosten oft noch viel mehr Energie!

Aufschieben bedeutet, eine Aufgabe, die erledigt werden muss, vor sich herzuschieben, statt sie hinter sich zu bringen.

Stell dir bildlich vor, wie du ununterbrochen etwas vor dir herschiebst. So wird dir schnell bewusst, dass das Kraft kostet. Kraft, die du für andere Dinge nicht mehr zur Verfügung hast.

Der Lösungsansatz:

So paradox das klingen mag: In diesem Fall ist Unerledigtes trotz Energiemangel anzupacken in der Regel die beste Strategie, um Kraft zu gewinnen.

Geh die Sache Schritt für Schritt an. In dem Ausmaß, das dir möglich ist. Sobald das Unerledigte weniger wird, wirst du merklich mehr Energie haben und mehr im Flow sein.

3. Keine Lust

„Ich will das nicht machen!“

Ein ziemlich klarer und einleuchtender Grund, etwas nicht anzugehen. Als Verfechter des Weges der Freude kann ich das jedenfalls gut nachvollziehen.

Tatsache ist aber:
Manche Dinge müssen wir tun – ob wir wollen oder nicht.

Ehrlich: Ich liebe meinen Job und trotzdem fallen dabei auch Aufgaben an, die ich liebend gerne aufschiebe, weil ich sie nicht mag oder gerade keinen Bock darauf habe.

Der Lösungsansatz:

Überprüfe, ob du die ungeliebte Angelegenheit delegieren oder jemand anderen damit beauftragen kannst. Oder es sonst eine sinnvolle Lösung gibt, um dir das Ganze zu ersparen.

Geht nicht? Du bist dran, das zu tun, was zu tun ist?  Dann veränder am besten schleunigst deine innere Einstellung.

Innerer Widerstand macht die Angelegenheit noch hundertmal schwieriger!

Je öfter du dir selbst sagst „Ich will das nicht machen!“, desto mehr Kraft wird es dich kosten, die Sache einfach zu erledigen.

4. Angst vor unangenehmen Folgen

Manchmal erledigen wir Dinge nicht, weil wir Angst vor den Konsequenzen haben.

Wir vermeiden beispielsweise ein Gespräch, das unharmonisch verlaufen könnte. Treffen keine Entscheidung, weil es die falsche sein könnte. Gehen etwas nicht an, weil wir Fehler machen oder gar versagen könnten.

Das ist sehr menschlich!

Der Lösungsansatz:

Hier hängt die Lösung natürlich ein Stück weit davon ab, wovor du genau Angst hast. Eines gilt allerdings fast immer: Die Angst vergeht nicht, solange du nicht handelst!

Im Gegenteil, Untätigkeit und Aufschieberitis nähren Ängste und Zweifel.
Es macht keinen Sinn, in der „sicheren Höhle“ auf Mut und Selbstvertrauen zu warten.

Der Mut und das Selbstvertrauen, dass wir Dinge meistern und auch unangenehme Situationen gut überstehen können und selbst Fehler überleben, kommt erst im Tun.

5. Druck brauchen

Manche Menschen brauchen Druck, um in die Gänge zu kommen. Sie schieben Dinge solange auf, bis der Hut brennt und legen dann erst los.

Eine Journalistin wartet regelmäßig bis einen Tag vor Redaktionsschluss, bevor sie anfängt am fälligen Artikel zu schreiben. Und nein, sie sitzt nicht in einer Tageszeitungsredaktion, in der es oft nicht anders geht als auf den letzten Drücker zu arbeiten, besagte Dame hat meist 2 Wochen Zeit. Sie schafft es aber erst 5 vor 12 anzufangen und es gelingt ihr unter diesem Druck, rechtzeitig fertig zu werden.

Der Lösungsansatz:

Wenn du zu den „Ich brauche Druck“ Menschen gehörst, mach dir das bewusst und gestehe dir das zu.

Das erspart dir erstens ein schlechtes Gewissen. Zweitens lassen sich Dinge dann anderes – nämlich von vornherein knapp – timen, statt dir ständig zu sagen „Ich sollte eigentlich schon anfangen…“.

6. Das intuitive Gefühl, die Sache erledigt sich von allein

Das ist wohl der beste, oder sagen wir sinnvollste Grund, Dinge aufzuschieben:

Irgendetwas in uns weiß oder spürt, es ist jetzt nicht notwendig, etwas zu tun.

Ich gehe einen Auftrag nicht an und dann erfahre ich, dass das ganze Projekt gecancelt ist. Ein Gespräch wird hinfällig, weil sich ein Missverständnis von ganz allein aufgeklärt hat oder sich die Dinge anders entwickelt haben.

Erst unlängst hat jemand trotz Anordnung einen Mitarbeiter nicht rausgehaut und dann ist ein großer Auftrag eingetrudelt, für den der Mitarbeiter der perfekte Mann war. Alle waren heilfroh, dass die Kündigung nicht ausgesprochen war.

Die hohe Kunst ist auseinander zu halten:

  • Was ist Aufschieberitis?
  • Und was ist JETZT wirklich nicht richtig oder nicht nötig zu tun?

Sich da selbst in die Tasche zu lügen, ist verlockend.

Der Lösungsansatz:

Hier geht es um einen guten Draht zu deiner inneren Weisheit. Wenn die Leitung bei dir noch nicht so stabil ist oder der Kopf gerne dazwischenpfuscht, übe das Auf-deine-innere-Weisheit-hören bei Angelegenheiten, bei denen es nicht um die Wurst geht.

Frag dich:

Ist diese Arbeit, dieses Projekt, dieses Gespräch, dieser To-Do-Punkt, etwas das ich JETZT angehen soll?

Achtung: Deine Intuition funktioniert immer im Jetzt. Kann also sein, dass jetzt nur nicht der richtige Zeitpunkt ist, um etwas anzupacken, du aber die Angelegenheit noch nicht vollständig von deiner Agenda löschen kannst.

Mit Übung und Praxiserfahrung bekommst du eine klare intuitive Antwort. Bleibt natürlich die Frage, ob du auf die Antwort hörst und deiner inneren Weisheit folgst, oder nicht.

–––

Aufschieberitis ist nicht nur schlecht und eine „Krankheit“.

Erst wenn wir die Gründe hinter dem Verhalten erkennen, zeigen sich die nötigen Ansatzpunkte, um entweder in die Gänge zu kommen oder die Sache mit gutem Gewissen sein zu lassen.

Wenn du dir maßgeschneiderte Unterstützung wünscht, um deine Aufschiebritis zu heilen und stressfrei konsequent und hochproduktiv zu sein, holen dir ein maßgeschneidertes Coaching to go.

Go for flow!
Su Busson

Human Design Consultant, Matrix-Coach & Go-to Person, um Stress, Ängste und Blockaden zu lösen und entspannt dein Bestes zu leben

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Anders als üblich.



 

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